tisdag, maj 17, 2011

Nachrichten vom 17. Mai 2011

Schweden - Politik
Nach maßgeblicher Kritik der Opposition, der Arbeitsämter und von Langzeitarbeitsloser ist die Minderheitsregierung unter Fredrik Reinfeldt nun bereit eine Gesetzesänderung vorzuschlagen, nach der Langzeitarbeitslose in der sogenannten Fas 3 nicht mehr für nur eine Beschäftigungstherapie eingesetzt werden dürfen, sondern auch das Recht auf Weiterbildung oder Ausbildung haben.

Schweden - Wirtschaft
Der Preiskrieg unter den schwedischen Elektronikhäusern, der vor allem durch die Dumpingpreis-Politik der Kette Media Markt aufrecht gehalten wird, scheint auf seinem Höhepunkt angekommen sein, der einige Ketten zum Aufgeben bringen kann oder sie in eine Nische drängt. Selbst die Leitung von Media Markt ist der Meinung, dass ihre eigenen Tiefstpreise, die der Kette in Schweden erhebliche Verluste einbringen, nicht beständig sein werden, aber erst steigen, wenn einige der sieben Konkurrenten nicht mehr bestehen können.


Schweden - Medizin
Nach einer Analyse der schwedischen Sozialbehörde werden bereits in zehn Jahren 4000 Ärzte und 5000 Krankenschwestern fehlen nur um den gegenwärtigen Standard des Landes halten zu können. Aber bereits heute fehlen in Schweden Pathologen und Krebspatienten müssen einen Monat auf eine Diagnose warten. Als Lösung werden eine erweiterte Einwanderung ausländischer Ärzte und ein höheres Rentenalter gesehen.

Schweden - Ernährung
Nach Meinung des Verbraucherverbands in Stockholm verstoßen zahlreiche Hersteller von Lebensmitteln gegen geltendes Recht und verursachen ein gesundheitliches Risiko für Allergiker, da sie den Inhalt einer Verpackung oft in so kleiner Schrift (bis zu einem halben Millimeter hoch) und mit einer nahezu unleserlichen Farbwahl angeben, dass es selbst jemandem mit Normalsicht unmöglich ist den Text zu lesen.


Schweden - Gesellschaft/Recht
Seit rund 30 Jahren ist die Beschneidung von Mädchen in Schweden verboten. In dieser gesamten Zeit wurden nur neun Fälle von Beschneidungen entdeckt, obwohl rund 20.000 Mädchen unter 18 Jahren in Schweden leben, die aus Ländern kommen, wo die Beschneidung immer noch üblich ist. Zur Sommerzeit fahren erneut zahlreiche Familien in ihre Heimatländer und einige lassen dort ihre Mädchen beschneiden, aber da es keine Routineuntersuchungen hierzu in Schweden gibt und die betroffenen Mädchen in der Regel schweigen, ist das Gesetz nahezu wirkungslos.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.
Copyright: Herbert Kårlin

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