onsdag, juni 01, 2011

Nachrichten vom 1. Juni 2011

Schweden - Politik
Die Opposition fordert nach den Turbulenzen um das schwedische Königshaus eine Gesetzesänderung, die es der Regierung in Zukunft auch ermöglicht, zu fordern, dass das Königshaus seine Ausgaben offen legt, zumal die 120 Millionen Kronen, die jährlich aus Steuergeldern an die königliche Familie bezahlt werden bisher keinerlei Rechenschaftsbpflicht unterliegen.


Schweden - Wirtschaft
Der Vorschlag der schwedischen Regierung auf eine Senkung der Mehrwertsteuer (Moms) für Restaurants und Cateringunternehmen nimmt nun die letzte Hürde und kann bereits zum 1. Januar 2012 Gesetz werden. Restaurants und Cateringfirmen müssen dann nur noch 12 Prozent Steuern berechnen und abführen, ausgenommen sind Starkbier und andere Alkohole. Die Steuereinnahmen werden aus diesem Grund nächstes Jahr um 5,4 Milliarden Kronen sinken und, nach Berechnungen der Regierung, rund 3500 Arbeitsplätze schaffen.

Schweden - Kriminalität
Nach einer Untersuchung der schwedischen Polizei steigt in ganz Schweden die Anzahl an kriminellen Vereinigungen, wobei insbesondere aus den Ostländern immer mehr Bandenwesen nach Schweden vordringt. Die Konkurrenz zwischen alten und neuen Banden führt seit zwei Jahren zu steigender Gewalt unter den Gruppen und zu einer steigenden Anzahl von Schießereien mit Todesfolge.

Schweden - Umwelt
Seit fast zehn Jahren wird der stark phosphorhaltige Schlamm des größten Wasserwerkes Stockholms von den Bolidens Gruben in Nordschweden als 30 Zentimeter dickes Lager auf alten Gruben ausgebreitet und darauf Gras gesät. Die Gruben erhalten für die Abnahme des Schlamms jährlich 12 Millionen Kronen, während die Wassernutzer der Stadt gleichzeitig mehrere Millionen im Jahr für ein Umweltzertifikat bezahlen, damit der Schlamm als Düngemittel in den ökologischen Kreislauf zurückgeführt wird. Nicht nur, dass mit dieser Handhabung ein mögliches Umweltproblem für das Grundwasser in Nordschweden geschaffen werden kann, ein weitere Problem ist die Frage, ob Stockholm mit diesem Verfahren den schwedischen und europäischen Umweltgesetzen nachkommt.


Schweden - Umwelt
Heute bestimmte das schwedische Parlament die Verhärtung von Strafen beim Verschmutzen von allgemeinen Plätzen. Wer ab dem 1. Juli 2011 in Schweden eine Zigarettenkippe, eine Abfallpapier, eine Flasche oder anderen Gegenstände auf die Straße wirft oder in einer Parkanlage auf Wege oder Grünanlagen entsorgt, muss mit einer Strafe zwischen 200 und 4000 Kronen rechnen. In schweren Fällen kann das Verschmutzen öffentlicher Stellen selbst eine Gefängnisstrafe von bis zu einem Jahr einbringen.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.
Copyright: Herbert Kårlin

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