torsdag, augusti 18, 2011

Nachrichten vom 18. August 2011

Schweden - Politik
Obwohl die Sozialdemokraten Schwedens dem verlängerten Einsatz des Militärs in Libyen ursprünglich nur zustimmten, wenn das schwedische Militär in den Marine für die Einhaltung des Embargos sorgt, teilte Carl Bildt nun mit, dass die Nato keinen Platz für schwedische Soldaten auf seinen Schiffen hat und auch keine schwedischen Kreuzer benötigt, daher also das Hilfsangebot ablehnt. Die schwedische Luftwaffe dagegen ist weiterhin im Einsatz.

Schweden - Wirtschaft
Nach den starken Regenfällen und starken Überschwemmungen der letzten Tage im Västra Götaland unterstützen zahlreiche Wissenschaftler die Theorie, dass die Überschwemmungen in dicht besiedelten Gegenden überwiegend darauf zurückzuführen sind, dass immer mehr Grünflächen mit Asphalt und Zement bedeckt werden und damit der normale Abfluss des Wassers verhindert wird. Sie weisen auch darauf hin, dass auf Grund der Klimaerwärmung innerhalb eines Jahrhunderts mit bis zu 30 Prozent mehr Regen gerechnet werden muss und Stadtplaner dieses Phänomen bei künftigen Planungen berücksichtigen müssen.

Schweden - Wirtschaft
Da der schwedische Autohersteller Saab keinerlei Zahlungsverpflichtungen mehr nachkommt, steigt täglich die Anzahl der Zahlungsbefehle, die beim Gerichtsvollzieher eingehen. Da sämtliche Konten mittlerweile gepfändet sind, so können Arbeiter und Angestellte, ohne sehr bedeutende Geldeingänge bei Saab, auch ihre künftigen Löhne nicht mehr ausbezahlt bekommen. Als besonders verwerflich betrachtet das Personal, dass sich bei der Führungsspitze beim Kauf von Saab die Chefgehälter bis zu versechsfacht haben und der Sprecher des Aufsichtsrats das frühere Gehalt von 140.000 Kronen im Monat auf 900.000 Kronen erhöhte.

Schweden - Umwelt/Recht
Nach einer Untersuchung der schwedischen Tageszeitung Dagens Nyheter ist das am 10. Juli in Kraft getretene Gesetz gegen Umweltverschmutzung wirkungslos. 90 Prozent der Gemeinden können bisher keinerlei Verbesserung feststellen und in manchen Orten findet man heute sogar noch mehr Abfall auf den Straßen als vor dem Gesetz. Auch wenn das Einsammeln von Abfall auf öffentlichen Plätzen den Steuerzahler jedes Jahr rund 400 Millionen Kronen kostet, sehen Staatsanwaltschaft und Polizei keinen Grund auf die Durchführung des neuen Gesetzes zu bestehen.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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