söndag, september 25, 2011

Nachrichten vom 25. September 2011

Schweden - Politik
Bei ihrer zweiten Rede als Parteiführende der schwedischen Zentrumspartei zeigte Annie Lööf, dass sie Medienarbeit beherrscht und daher wenig konkrete Vorschläge präsentieren muss, damit ihr die Parteimitglieder folgen. Annie Lööf benutzte Schlagworte, die alle ihre Vorgänger bereits benutzten und unterscheidet sich, außer der Mediengewandtheit, nur in einem Punkt von Maud Olofsson, wobei sie hierbei einen Konfrontationskurs zur Regierung aufnimmt. Sie will die Partei grün machen und vor allem Wähler der Grünen auf ihre Seite ziehen.

Schweden - Politik/Ausbildung
Nachdem der Kultusminister Jan Björklund nun den Grünen und den Sozialisten zusagte ihre Fragen bei der Neuordnung von Freischulen zu berücksichtigen, werden beide Parteien am entsprechenden Ausschuss teilnehmen. Die wichtigsten Punkte für die Opposition sind bei der Neuordnung die Qualität des Unterrichts, die Begrenzung der Gewinnausschüttung und die Redefreiheit des Personals und der Lehrer von Freischulen.

Schweden - Arbeitsmarkt
Nach der schwedischen Zentrumspartei fordert nun auch die Volkspartei niedrigere Löhne und Gehälter für Jugendliche, denn ihrer Meinung sind Jugendliche nur dann vermittelbar, wenn sie erheblich weniger verdienen als bisher. Die beiden Parteien nehmen auch das Lehrlingssystem aus Dänemark und Deutschland als Beispiel, wo Jugendliche zum Niedrigstlohn sinnvolle Arbeit leisten. Nach der Statistik des Arbeitsamtes waren im August rund 116.000 Jugendliche in Schweden arbeitslos, was insgesamt 17,3 Prozent der arbeitssuchenden Jugendlichen entspricht.

Schweden - Ernährung
Bei einer stichprobenhaften Untersuchung von 43 der rund 350 schwedischen Sushi-Restaurants stellte der Naturschutzverband fest, dass all getesteten Restaurants Fisch servierten, der von der Ausrottung bedroht ist oder, wie tropische Riesengarnelen, erhebliche Gefahren für die Umwelt verursachen. Nach dem Naturschutzverband ist es ein Widerspruch, dass so viele Schweden Sishi als gesunde Nahrung betrachten, dabei jedoch die negativen Umwelteinflüsse ignorieren.

Schweden - Gesellschaft
Nach den jüngsten Prognosen wird es in Schweden bereits in vier Jahren einen Überschuss an Männern geben und sich damit die allgemeine Entwicklung der Bevölkerungsstruktur der letzten Jahrhunderte ändern. Nach dem statistischen Amt Schwedens werden am 31. Dezember 2014 letztmals rund 2200 Frauen mehr in Schweden leben als Männer, aber bereits ein Jahr später haben die Männer einen Überschuss von nahezu 5000 Personen. Ursache ist das steigende Lebensalter bei Männern und die männliche Dominanz bei Einwanderern.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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