söndag, oktober 23, 2011

Nachrichten vom 23. Oktober 2011

Schweden - Politik
Die Teilnehmer des Parteitages der Moderaterna in Örebro wollen auf keinen Fall ein Gesetz schaffen, nach dem Parteien Spenden von Privatpersonen offenlegen müssen und kommt damit den Sverigedmokraterna entgegen, auch wenn die Moderaterna es allen Parteien freistellen freiwillig alle Spenden über 20.000 Kronen aufzudecken. Die Justizministerin Beatrice Ask erkennt dabei, dass die Moderaterna für ihre Arbeiten diese Privatspenden bisweilen dringend benötigt, da die staatliche Unterstützung für die Arbeiten der Partei nicht ausreicht. Ob die Moderaterna ihre privaten Spender aufdecken werden ist indes ungewiss.

Schweden - Wirtschaft
Nachdem erst am 19. Oktober die Kernreaktoren in Oskarshamn wieder in Betrieb genommen wurden, musste heute der Reaktor 2 bereits wieder für unbestimmte Zeit abgeschaltet werden, da im Turbinenraum ein Brand ausgebrochen war. Ob der Brand mit den Vibrationsproblemen letzter Woche in Zusammenhang steht ist gegenwärtig unbekannt. Der Brand wurde mittlerweile gelöscht.

Schweden - Wirtschaft
Preisgünstige Autowäschereien in Stockholm, Göteborg und Malmö beschäftigen immer häufiger Flüchtlinge, Asylanten und Papierlose unter sklavenähnlichen Verhältnissen für einen Stundenlohn zwischen 20 und 30 Kronen, wobei viele von ihnen auf einer Matratze in der Halle der Unternehmer schlafen müssen. Nach der Grenzpolizei in Stockholm, die dieses Jahr 23 Kontrollen unternahm, wurden 19 Personen ohne Aufenthaltsgenehmigung aufgegriffen, was jedoch nur die Spitze des Eisbergs ausmacht.

Schweden - Gesellschaft
Durch den steigenden Tourismus in schwedischen Berggebieten und den Leichtsinn der Bergwanderer musste dieses Jahr die Bergrettung bereits 230 Mal ausrücken, rund 30 Mal häufiger als sonst während eines ganzen Jahres. Die Rettung von Verunglückten und Verirrten in Dalarna, Jämtland, Västerbotten und Norrbotten kostet jedes Jahr rund zehn Millionen Kronen. Hauptursache ist, dass sehr viele Touristen das schwedische Gebirge nicht mit dem gleichen Respekt behandeln wie die Alpen oder die Pyrenäen und in der Regel auf Führer verzichten.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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