tisdag, oktober 04, 2011

Nachrichten vom 4. Oktober 2011

Schweden - Politik
Schwedisch Amnesty kritisiert den schwedischen König, der vorige Woche bei einem Besuch in Saudi Arabien König Abdullah den Bronzewolf der internationalen Pfadfinderbewegung verliehen hat, da der König der Ehrenvorsitzende der internationalen Pfadfinderbewegung ist. Amnesty sieht, im Gegensatz zu Premierminister Reinfeldt, in der Ehrenbezeichnung durch den schwedischen König ein schlechtes Signal, da in Saudi Arabien die menschlichen Übergriffe an der Tagesordnung sind und die Demokratie noch einen sehr weiten Weg zu gehen hat.

Schweden - Wirtschaft
Volvo Personenwagen schließt ab 2013 seine Fabrik in Uddevalla, wo gegenwärtig 600 Angestellte mit dem Bau von Fahrzeugen und in der Verwaltung beschäftigt sind. Nach Stefan Jacoby, dem Direktor des Volvo-Unternehmens, ist die Fabrik in Uddevalla nicht mehr rentable und muss daher geschlossen werden. Den Angestellten will Volvo an einem ihrer anderen Standorte in Schweden einen neuen Arbeitsplatz anbieten.

Schweden - Verkehr
Der Billig-Flugunternehmer Ryanair setzt ab nächstem Sommer auch auf innerschwedischen Flugverkehr und will Tickets für einen Preis zwischen 90 Kronen und maximal 500 Kronen anbieten, was selbst bei den teuersten Flügen für viele Schweden die Flugkosten halbieren wird. Zu Beginn will Ryanair zwischen drei bis vier größeren Städten verkehren, wobei Michael O'Leary im Endeffekt sieben schwedische Flughäfen im Auge hat und von den drei größten Städten auch an interkontinentale Billigflüge denkt.

Schweden - Ernährung
Um dem akuten Buttermangel in Schweden entgegenzuwirken, greifen die schwedischen Molkereien nun zu mehreren Methoden. Die größte Molkerei Schwedens, Arla, will ab nächster Woche Sahneprodukte aus Dänemark importieren um das Fett in der schwedischen Milch zu Butter verarbeiten zu können, während die Skånemejerier eher dazu greift ihren angeschlossenen Landwirten für fette Milch mehr zu bezahlen.

Schweden - Ernährung
Dänische Schweinezüchter hoffen zu Weihnachten ihren schwedischen Absatz an ökologischem Weihnachtsschinken ausbauen zu können, obwohl die Aufzucht von ökologischen Schweinen in Schweden während der letzten drei Jahre um 75 Prozent stieg und dadurch bereits eine Überproduktion an Schweinefleisch existiert. Der stärkste Punkt Dänemarkts ist jedoch der Preis für Schinken, da Dänemark seine Absatzstruktur bei Schweineteilen besser verteilt. Allerdings wird es auch dieses Jahr in Schweden kaum Weihnachsschinken geben, der den hohen schwedischen ökologischen Regeln (Krav) gerecht wird und der Käufer muss sich mit Schinken nach ökologischer Europanorm zufrieden geben.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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