söndag, november 13, 2011

Nachrichten vom 13. November 2011

Schweden - Politik
Obwohl die schwedischen Christdemokraten dringend an ihrem Programm arbeiten sollten, da die Partei nach Sifo gegenwärtig nur noch 3,2 Prozent der Wähler erreicht, streiten sich der gegenwärtige Vorsitzende Göran Hägglund und sein Herausforderer Mats Odell mehr über Qualifikationen als über ein Programm mit denen sie ihre Wähler zurückgewinnen wollen. Keiner der beiden Kandidaten scheint gegenwärtig die Partei wieder in eine Regierungskoalition führen zu können.

Schweden - Wirtschaft
Nach einer Umfrage von IC-Potential unter schwedischen Personalchefs zeigt sich, dass Vorurteile für viele Jugendliche mit ausländischem Hintergrund das größte Problem bei der Arbeitssuche sind. Die häufigste Antwort von Personalchefs ist, dass diese Jugendliche schlechte schwedische Sprachkenntnisse haben, selbst wenn sie die schwedische Hochschulreife besitzen und in Schweden geboren wurden. Weitere häufige Gründe, die genannt werden, sind schlecht vorbereitete Bewerbungsunterlagen und zahlreiche Personalchefs schieben die Verantwortung auch auf staatliche Behörden.

Schweden - Wirtschaft
Der Brand im Mai in einem Reaktor des Kernkraftwerks Ringhals beruhte auf einen vergessenen Staubsauger, was zu einem Gewinnausfall von rund 1,8 Milliarden Kronen führt, den die Stromverbraucher letztendlich bezahlen müssen und die Sicherheitsfragen des Kernkraftwerkes in Frage setzen. Das betroffene Kernkraftwerk, das zu 70 Prozent Vattenfall gehört, musste im Mai gestoppt werden und kann voraussichtlich, wegen einem Staubsauger, erst wieder ab dem 17. Dezember Strom liefern.

Schweden - Arbeitsmarkt
Da immer mehr Firmen von Bewerbern den Besitz eines Führerscheins fordern, ein Führerschein gegenwärtig jedoch im Durchschnitt 28.000 Kronen kostet, wird eine immer größere Schicht in Schweden, insbesondere Jugendliche, vom Arbeitsmarkt ausgeschlossen. Während 1989 noch jeder zweite 18-jährige Schwede einen Führerschein besaß, sind es heute gerade noch 30 Prozent. Eine der Ursachen der hohen Kosten liegen in der Mehrwertsteuer, die bei Fahrstunden bei 25 Prozent liegen, während eine Reitstunde nur mit sechs Prozent besteuert wird, jedoch zu keinem Arbeitsplatz verhilft.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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