fredag, november 18, 2011

Nachrichten vom 18. November 2011

Schweden - Politik
Nachdem mehrere schwerwiegende Probleme in schwedischen Pflege- und Altersheimen, die von Risikokapitalunternehmen geleitet werden, aufgedeckt wurden, haben nun auch die Grünen (Miljöpartiet) ihren Plan gegen den bestehenden Missbrauch vorgestellt. Im Gegensatz zu den Linken wollen sie jedoch nicht die Gesellschaftsform in Frage stellen, die auf Gewinnmaximierung zielt, sondern schlagen nur vor, dass diese Gesellschaften keine Gewinne mehr ausschütten dürfen, so lange man ein Missstand in den Heimen feststellen kann.

Schweden - Politik
Nach einer Woche Aktivität fehlten am heutigen Freitag nur noch 300 Unterschriften, damit die neue Partei Naturdemokraterna bei den kommenden Parlamentswahlen zugelassen werden muss, eine Partei, die mit falschen Zahlen und Vorurteilen gegen die Wölfe im Land kämpfen will. Nach dem vorerstigen Parteiprogramm sollen keinerlei Wölfe in Gegenden zugelassen werden, in denen Menschen leben und deren Freizeitverhalten einschränken. Die Partei erklärt dennoch Wölfe zu lieben, so lange nicht mehr als 100 in isolierten Waldgegenden leben. Nach Meinung der Partei leben gegenwärtig mindestens 500 Wölfe in Schweden, die in wenigen Jahren zu Tausenden eine Bedrohung für das Landleben sein werden.

Schweden - Politik/Unterricht
Obwohl in Schweden mittlerweile rund 20 Prozent der Grundschulen und die Hälfte aller Gymnasien Freischulen sind, will der schwedische Kultusminister Jan Björklund bei der gegenwärtigen Untersuchung der Freischulen die schulischen Leistungen und das allgemeine Lehrniveau der Freischulen nicht untersuchen lassen, sondern beschränkt sich dabei auf formaljuristische Eigenschaften der Schulen, was die Lehrerverbände stark kritisieren, da gerade das Ausbildungsniveau einer Schule eine maßgebliche Bedeutung hat.

Schweden - Arbeitswelt
Nach einer Untersuchung urteilen Personalchefs nicht nur nach dem Aussehen und Auftreten einer Person beim Einstellungsgespräch, sondern die Hälfte der Personalchefs von Privatunternehmen lehnen auch übergewichtige Bewerber ab. Die Untersuchung gibt jedoch keine Antwort darauf, ob Vorurteile zu diesem Verhalten führen oder das Risiko, dass übergewichtige Personen weniger belastbar sind und häufiger krank werden.


Schweden - Ernährung
Stichproben des schwedischen Naturschutzverbands belegen, dass auch übliche Speisefische aus der Nordsee Umweltgifte beinhalten, deren Grenzwerte in vielen Fällen noch nicht geregelt sind, obwohl Personen, die viel Fisch essen, erhebliche Schäden durch den Genuss dieser Fische erleiden können. Die häufigsten Gifte, die in üblichen Speisefischen gefunden wurden, waren Quecksilber, DDT, Cadmium und PCB. Bei norwegischem Lachs wurde zudem Hexabromcyclododecan (HBCD) gefunden, das das menschliche Hormonsystem beeinflusst.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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