onsdag, februari 22, 2012

Nachrichten vom 22. Februar 2012

Schweden - Politik
Die jüngste Statistik der ISP (Inspektion för strategiska produkter) belegt, dass der schwedische Waffenexport in diktatorische Länder weiterhin ansteigt und Schweden dabei keinerlei Einfluss auf eine demokratische Bewegung der Länder ausübt. Gegenwärtig gehen 69 Prozent der in Schweden produzierten Waffen an Länder außerhalb Europas, insbesondere auch an Saudi Arabien. Ein neues Gesetz, das den schwedischen Waffenexport neu regeln soll, wird von vor allem von der Handelsministerin Ewa Björling (Moderaterna) blockiert, da sie sie wirtschaftliche Interessen über die Demokratie setzt.

Schweden - Arbeitswelt
Bereits rund 120.000 arbeitslose Schweden bekommen gegenwärtig keinerlei Arbeitslosenunterstützung mehr und müssen daher von Verwandten oder der Sozialfürsorge leben. Während im Jahre 2006 noch etwa 70 Prozent der Arbeitslosen ein Arbeitslosengeld erhielten, sank die Summe Ende 2011 auf 36 Prozent. Die Ursache liegt vor allem an den ständig steigenden, freiwilligen Abgaben an die Arbeitslosenversicherung, da sich Geringverdiener monatlich die regelmäßigen Ausgaben von bis zu 800 Kronen nicht mehr leisten können.

Schweden - Arbeitswelt/Altersvorsorge
Jeder siebte Schwede muss im Alter ohne Zusatzpension der Arbeitgeber auskommen, was bedeutet, dass bereits heute 254.000 Pensionäre mit 45 Prozent ihres früheren Lohnes auskommen müssen, einer Summe, die bei geringem Verdienst die monatlichen Kosten nicht decken kann. Das Zusatzpensions-Unternehmen Collectum rät daher allen Arbeitnehmern, trotz der hohen Arbeitslosigkeit, nicht mehr für Firmen zu arbeiten, die keine Beiträge für eine Zusatzpension bezahlen.


Schweden - Recht
Obwohl die schwedische Abteilung für Interpol seit zwei Monaten Informationen hatte, die gegen die Zwangsausweisung des Tschetschenen Emilkhan sprachen, gab sie diese nicht an die Polizeibehörden oder das Ausländeramt weiter, was dazu führte, dass Emilkhan in dieser Zeit zweimal ausgeflogen werden sollte, wenn er sich nicht beides Male vorher selbst schwere Verletzungen zugefügt hätte. Nur die Einzelinitiative eines Polizisten, der die Angelegenheit prüfte, stoppte nun das Verfahren. Interpol Schweden weigert sich jedoch, trotz der maßgeblichen Kritik, den Fall zu kommentieren.

Schweden - Unterricht
Eine neue Studie des schwedischen Instituts für Arbeitsmarktpolitik belegt, dass Schüler in großen Klassen in der Regel nicht nur schlechtere Resultate bringen als Schüler in kleineren Klassen mit rund 20 Schülern, sondern diese Schüler später auch im Durchschnitt 3,4 Prozent weniger verdienen als Gleichalterige, die das Glück hatten in kleineren Klassen unterrichtet worden zu sein.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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