lördag, mars 10, 2012

Nachrichten vom 10. März 2012

Schweden - Politik/Wirtschaft
Bei einer Abstimmung über die Ausdehnung der Grubenaktivitäten in Nordschweden riskiert die Regierung im Parlament erneut zu verlieren, da die gesamte Opposition nicht Fredrik Reinfeldts Meinung teilt, dass man alles ausschließlich in die Wirtschaft setzen muss, da diese den Wohlstand der Gesellschaft ausmacht, sonder auch eine langsichtige Planung und ein Einbeziehen der ökologischen Fragen fordert. Selbst wenn eine Grube kurzfristig viel Personal anstellt, so sind die Arbeiter meist nach 15 Jahren wieder arbeitslos und das ausgebeutete Gebiet ist eine karge Wüste.

Schweden - Politik/Landwirtschaft
Nachdem die schwedische Regierung vor zwei Jahren die Steuer für Kunstdünger abschaffte, fordert nun die Volkspartei eine Wiedereinführung dieser Steuer, da gerade die Überdüngung für die Anreicherung von Kadmium verantwortlich ist und Kunstdünger die Hauptursache des Sterbens der Ostsee ist. Nach Meinung der Folkpartiet kann nur eine Steuer Landwirte davon abhalten ihre Felder weiterhin im Übermaß zu düngen.

Schweden - Wirtschaft
Die Krise in der schwedischen Fleischindustrie der letzten Jahre führte dazu, dass nahezu 30 Prozent der Landwirte, die Schweine züchteten ihren Betrieb umstellten oder auch aufgaben. Da jedoch der Durchschnittsschwede jedes Jahr mehr Fleisch ist, steigen nun die Fleischpreise für schwedisches Schweinefleisch erheblich an, da die Nachfrage nicht mehr erfüllt werden kann. Man kann davon ausgehen, dass sich schwedisches Schweinefleisch auch im laufenden Jahr weiterhin erheblich verteuern wird.

Schweden - Arbeitswelt
Der Beruf des Lehrers ist in Schweden so unbeliebt wie in keinem anderen Land Europas, was dazu führt, dass auch die Studienplätze kaum noch besetzt werden. Ursache ist vor allem der Mangel an Aufstiegschancen und der extrem niedrige Anfangsgehalt. Während ein Ingenieur bei gleicher Ausbildungszeit als Anfänger mit knapp 30.000 Kronen an Lohn rechnen kann, müssen sich viele Lehrer mit 21.000 Kronen zufrieden geben, einer Summe, die man auch ohne jedes Studium verdienen kann.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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