torsdag, mars 15, 2012

Nachrichten vom 15. März 2012

Schweden - Politik
Fredrik Reinfeldt, Ministerpräsident Schwedens, hält die Aussagen der Hilfsorganisation Rädda Barnen, für überhöht und als Panikmache, da sie auf Zahlen des Statistischen Amtes von 2009 bauen (letzte zugängliche staatliche Erhebung). Er betont, dass die Regierung in den letzten zwei Jahren zahlreiche Maßnahmen gegen Kinderarmut unternommen hat, ohne jedoch eine einzige wirkungsvolle zu nennen, und widerspricht damit auch den Erfahrungen von Schulen, die ebenfalls ein Ansteigen der Kinderarmut feststellen. Reinfeldt behauptet dabei auch, dass die Kluft zwischen Arm und Reich nicht auseinanderdriftet, obwohl sämtliche aktuellen Zahlen dafür sprechen.

Schweden - Politik
Nachdem bisher nur die Regierungsparteien stark für ihre Interessen am Bau einer Waffenfabrik in Saudi-Arabien kritisiert wurden, beginnt nun auch eine parteiinterne Kritik unter den Sozialdemokraten, da die Parteiführung die Politik des Schweigens bevorzugt und keinerlei Stellungsnahme abgibt. Vor allem der Jugendverband SSU fordert von der eigenen Partei eine eindeutigere Haltung in den Fragen zu Saudi-Arabien.

Schweden - Recht/Media
Obwohl sich der schwedische Lagrådet, der die Formulierungen und die Rechtsmäßigkeit kommender Gesetze begutachtet, das Gesetz über kränkendes Fotografieren kritisiert, da dabei bereits die Aktion des Fotografierens und nicht das Bild und seine Anwendung kriminalisiert wird, will die Justizministerin das Gesetz unverändert durchsetzen, da sich der parlamentarische Ausschuss eindeutig für die Kriminalisierung des Fotografierens ausgesprochen hat. Nach Beatrice Ask kann daher selbst das zufällige Fotografieren einer nackten Person bestraft werden, selbst wenn der Fotograf das Foto zerstören will.

Schweden - Ausbildung
Nachdem in den letzten Jahren immer mehr schwedische Schüler private Einrichtungen, sogenannte Freischulen, für ihre Ausbildung wählten, scheint sich dieser Trend nun umzukehren. Sowohl in Stockholm als auch in Malmö, aber noch mehr in kleineren Städten, kehren nun Schüler wieder verstärkt zu kommunalen Schulen zurück. Eine Ausnahme bietet dabei Göteborg, wo auch dieses Jahr Privatschulen einen einprozentigen Zuwachs verzeichnen können.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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