onsdag, oktober 10, 2012

Nachrichten vom 10. Oktober 2012

Schweden - Wirtschaft/Kernkraft
Nachdem es gestern rund 60 Greenpeace-Aktivisten gelungen ist in das abgegrenzte Gebiet der als so sicher bezeichneten Kernkraftanlagen in Ringhals und Forsmark vorzudringen, fordert nun die Umweltministerin Lena Ek die Betreiber der Kernkraftwerke Eon und Vattenfall auf die Sicherheitsvorkehrungen unmittelbar zu überprüfen und zu verstärken, da es erschreckend ist, dass es so einfach ist die Sicherheitszäune zu überklettern ohne dass dies einen Alarm auslöst.

Schweden - Wirtschaft/Recht
Nachdem die Amerikanerin Savannah Carroll die schwedische Bekleidungskette Lindex auf ihrem Blog anklagte ihr das Design ihres „Liam The Sleepe Woodland Fox“ gestohlen zu haben, hat Lindex das Design des Fuchses und sämtliche Artikel mit diesem Zeichen von ihrer Website und aus den Geschäften entfernt. Während Savannah einen Advokat für Urheberrecht beauftragt hat, hat Lindex Kontakt mit der Designerin aufgenommen um die Angelegenheit klären zu können. Wie dieser sehr ähnliche Fuchs auf Produkte von Lindex kam, hat die Firma bisher nicht mitgeteilt.

Schweden - Wirtschaft/Arbeitswelt
Der schwedische Gewerkschaftsbund LO fordert die Regierung auf die Gesetze zu ändern, damit sich das diesjährige Problem mit den bulgarischen Beerenpflückern in Zukunft nicht mehr wiederholt. Als einzige Chance bietet sich an die Aufkäufer mit in den Prozess einzubinden und den Aufkauf klar zu regeln, indem, zum Beispiel, der Aufkauf von Beeren von nicht registrierten Pflückern oder Firmen unter Strafe gestellt wird.

Schweden - Recht
Ältere Personen, die von Dieben  per Telefon kontaktiert worden sind die anschließend einen Diebstahl durchführten, müssen die Telefonaufklärung, die zum Namen und der Adresse des Täters führt, zusätzlich zum entstandenen Schaden, aus eigener Tasche bezahlen, da die schwedische Polizei diese Nachforschungen nicht als ihre Aufgabe betrachtet. Dass sich Geschädigte an den Kosten der Aufklärung beteiligen müssen, wird in den letzten Jahren immer häufiger, was der Polizei des Landes ein sehr schlechtes Zeugnis ausstellt.

Schweden - Recht/Ausbildung
Nachdem es seit Januar reicht auch nur einige Male pro Jahr in der Schule blau zu machen um seinen Studienbeitrag zu verlieren, müssen dieses Jahr bereits rund 600 Schüler die bereits ausgezahlten Beträge zurückbezahlen ohne jedoch noch über das Geld zu verfügen, was automatisch dazu führt, dass die Schuld an den Gerichtsvollzieher geht. Da in dieser Zeit jedoch bereits 19.000 Gymnasiasten zur Rückzahlung verpflichtet wurden, können die Menge der Forderungen über die Gerichtsvollzieher noch bedeutend steigen.

Schweden - Immobilien
Nach den Zahlen des Statistischen Amtes ging die Anzahl der Mieter in Schweden zwischen 1995 und 2010 um fünf Prozent zurück. Nach einer Auswertung von Sveriges Radio müssen diese Zahlen allerdings bereinigt betrachtet werden, denn Tatsache ist, dass außerhalb der Städte die Anzahl an Mieter sogar leicht ansteigt, während man in Städten in immer höherem Masse dazu gezwungen ist ein Bostadsrätt zu kaufen, was andererseits auch bedeutet, dass die Bevölkerung mit geringem Einkommen aus den Städten verdrängt wird.

Schweden - Gesundheit
Nach einer Untersuchung des Karolinska Institutes in Zusammenarbeit mit der Tageszeitung Svenska Dagbladet sind Getränke mit einem PH-Wert von unter 5,5 für Zähne noch schädlicher als süße Getränke, da die Säure das Email der Zähne angreift. Besonders gefährlich sind daher Fruchtsäfte während des Frühstücks und sogenannte Sportgetränke. Nur ein möglichst schnelles Zähneputzen nach dem Genuss dieser Getränke kann Zahnprobleme vermeiden.

Schweden - Gesellschaft
Die Diskussion über die Zensur des Tintin Albums, das im Kongo spielt, dreht immer weitere Kreise, denn nachdem sich ein Ehepaar mit zwei Kindern im Alter von zehn und dreizehn Jahren davon gestört fühlte, dass die kostenlose,Urheber Bibliothek auf den Fähren zu den südlichen Schären Göteborgs das Album im Regal hatte. Nun werden alle als diskriminierend empfundenen Bücher von den Fähren entfernt und damit von Eltern, die nicht in der Lage sind ihren Kindern die Bedeutung von Diskriminierung anders zu erklären als durch eine „Bücherverbrennung“ eine diktatorische Zensur von Kulturgut gefordert.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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