fredag, februari 01, 2013

Nachrichten vom 1. Februar 2013

Schweden - Politik
Ein parlamentarischer Ausschuss bearbeitet die Verschärfung des schwedischen Waffenrechts, das nach der Justizministerin Beatrice Ask nicht nur darauf zielen soll die Strafen bei Waffenvergehen zu erhöhen, sondern auch automatische Waffen bei Privatpersonen ganz verbieten soll. Auch halbautomatische Waffen sollen bei Privatpersonen maximal mit sechs Schüssen zu laden sein.

Schweden - Politik/Gesellschaft
Eine Studie des Meinungsforschungsinstituts Novus belegt, dass die Migration für 40 Prozent der schwedischen Wähler ein bedeutendes Wahlthema ist, also nach dem Gesundheitsdienst, der Ausbildung, der Arbeitslosigkeit, der Wirtschaft und der Vorsorge im Alter bereits an der sechsten Stelle liegt und die Bevölkerung mehr interessiert als Fragen der Umwelt, der Sozialversicherung oder die sinkenden Pensionen.

Schweden/Göteborg - Wirtschaft
Nachdem der Fahrzeugsimulator der Forschungsanstalt Chalmers in Göteborg testete ob das größte Containerschiff der Welt den Hafen Göteborgs anlaufen kann, stellten die Forscher fest, dass dies, trotz der Schären im Einfahrtgebiet, keinerlei Probleme verursacht und gaben zu diesem Vorhaben grünes Licht. Der nächste Schachzug liegt nun bei der dänischen Reederei Maersk Line, die entscheiden muss ob diese Möglichkeit genutzt wird, da dies die Möglichkeit des Warentransports bedeutend verbessern würde.

Schweden - Wirtschaft/Recht
Ab heute ist es in Schweden nicht mehr möglich einen Dienst oder eine Ware spontan über ein SMS zu erwerben, sondern muss sich bei Käufen per SMS vorher mit seinen persönlichen Angaben im betreffenden Geschäft eintragen. Diese Änderung bedeutet insbesondere, dass Jugendliche unter 18 Jahren vom SMS-Kauf ausgeschlossen werden und Personen mit Schulden überprüft werden können, was in vielen Fällen bedeutet, dass sie den Service oder die Ware ebenfalls nicht mehr problemlos erwerben können.

Schweden - Wirtschaft/Recht
Nachdem die Grünen Schwedens die Regierung bei einem Gesetzesvorschlag unterstützen nach dem die Arbeitgeber, die Personen ohne Aufenthaltsgenehmigung beschäftigen, hohe finanzielle Strafen zu erwarten haben, wird es in naher Zukunft sehr schwierig für Arbeitgeber Papierlose auszubeuten oder auch nur zu beschäftigen. Sollte ein Arbeitgeber in Zukunft jemanden ohne Aufenthaltsgenehmigung beschäftigen, so erwartet ihn nicht nur eine sehr empfindliche Geldstrafe, sondern er muss auch rückwirkend den allgemein üblichen Tariflohn an die betroffenen Angestellten bezahlen.

Schweden - Recht
Je mehr Journalisten und Staatsanwaltschaft in der Affäre Telia Sonera graben, um so mehr Probleme mit Bestechungen in direktem Zusammenhang mit Diktatoren treten zu Tage. Auch die Geschäfte mir dem Unternehmen Zeromax in der Schweiz wurden über sehr undurchsichtige Kanäle in Verbindung mit der regierenden Diktatorfamilie in Usbekistan getätigt. Die Angelegenheit hat mittlerweile so große Ausmaßen angenommen, dass die Besitzer von Telia Sonera den Rücktritt der gesamten Chefetage fordern.

Schweden - Umwelt
Erst nachdem die Journalisten der Fernsehanstalt SVT aufdeckten, dass von den 80.000 vergifteten Stellen Schwedens rund 90 Prozent nicht saniert werden, da zwar eine Untersuchung des Bodens durchgeführt wurde, jedoch keinerlei Sanierungsmaßnahmen eingeleitet werden und zudem das Budget für Sanierungen in den letzten zwei Jahren um über 180 Millionen Kronen sank, erklärt die schwedische Umweltministerin Lena Ek nun plötzlich, dass es dringend ist die vergiftete Umwelt Schwedens zu sanieren und schlägt vor in Zukunft mehr Gelder dafür zur Verfügung zu stellen.

Schweden - Jagd
Auch wenn die selektive Lizenzjagd auf Wölfe in Schweden ab heute stattfindet, so haben bereits gestern der schwedische Naturschutzverein, die WWF und der Verein der Raubtiere gegen die Entscheidung Berufung eingelegt, da diese Jagd gegen europäische Bedingungen und die schwedische Jagdverordnung verstößt. Auch wenn die drei Organisation hoffen, dass sie mit der Klage die aktuelle Jagd verhindern können, so scheint die Regierung in diesem Punkt mehr auf Seiten der Jäger zu stehen.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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