söndag, februari 10, 2013

Nachrichten vom 10. Februar 2013

Schweden - Politik
Die Grünen Schwedens wollen das „Freijahr“ wieder einführen, das sie unter der Regierung Persson von 2005 bis 2007 bereits einmal durchsetzten, da diese Methode Arbeitsplätze schaffen kann. Arbeitnehmer sollen bei dieser Methode innerhalb ihrer Arbeitslebens ein Jahr lang bezahlt frei nehmen können, während der frei werdende Platz von einem Arbeitslosen besetzt wird, der dadurch nicht nur für seine Leistung bezahlt wird, sondern auch Praxis gewinnt, die ihm bei der Suche nach einer neuen Arbeitsstelle von Vorteil ist. Über die Finanzierung haben die Grünen bisher nicht geredet.

Schweden - Politik
Keine andere Partei Schwedens hat seit den letzten Wahlen im Jahre 2010 so viele Mitglieder ausgeschlossen wie die Sverigedemokraterna. Sämtliche anderen Parteien gemeinsam haben in dieser Zeit nur fünf Mitglieder ausgeschlossen. Nach den Sverigedemokraterna liegt dies vor allem daran, dass ihre Mitgliedszahl extrem schnell wächst und daher nicht im Einzelfall geprüft werden kann ob das neue Mitglied auch tatsächlich die Werte der Partei teilt. Sollte sich jedoch später zeigen, dass das neue Mitglied andere Werte vertritt, so führt dies zu einem Ausschlussverfahren.

Schweden - Arbeitsmarkt
Obwohl man in Schweden dringend Lehrer benötigt, ist es gegenwärtig rund 50 Prozent der frisch ausgebildeten Lehrer unmöglich eine einjährige Praxisstelle zu finden, die nötig dafür ist auch Noten geben zu dürfen oder einen unbegrenzten Anstellungsvertrag zu erhalten. Der Hauptgrund dafür ist, dass die Regierung zwar eine Lehrerlegitimation einführte, den Gemeinden jedoch nicht die dafür nötigen Gelder zur Verfügung stellt. Bisher erhielten auch von den 130.000 angestellten schwedischen Lehrer gerade einmal 73.000 eine Legitimation, die ihnen auch nach dem 1. Dezember 2013 weiterhin eine Arbeitsstelle garantiert.

Schweden - Arbeitsmarkt
Um es den zukünftigen Einwanderern aus Somalia einfacher zu machen in Schweden möglichst schnell die Sprache zu erlernen und einen Arbeitsplatz zu finden, richtet die staatliche Arbeitsvermittlung ein Büro in Addis Abeba ein, das die Antragsteller, insbesondere bei einer Familienzusammenführung, auf das neue Heimatland vorbereitet und den Kenntnisstand der Bewerber ermitteln soll. Die Teilnahme an dieser Beratung bringt den Migranten jedoch keinerlei anderen Vorteil als eine vorbereitende Beratung, die die Integration beschleunigen soll.

Schweden - Landwirtschaft
Die schwedische Regierung bezeichnet die zukünftig geringeren Abgaben nach Europa als großen Erfolg und versucht dabei zu verschweigen, dass damit auch die Unterstützungen sinken, insbesondere die Subvention der schwedischen Landwirtschaft wird die Änderungen sehr deutlich spüren, da gewisse Subventionen um bis zu 17 Prozent gekürzt werden und daher dazu führen, dass die Landwirte des Landes mit jenen anderer europäischer Länder gar nicht mehr konkurrieren können und für viele den Todesstoß bedeutet.

Schweden - Studium
Erneut hat die Schwedische Wohnungsvermittlung analysiert in welcher Stadt Schwedens die Preise für Unterkunft, Ernährung, Verkehrsmittel und das gelegentliche Bier für Studenten am teuersten sind. Das Ergebnis hat indes nicht verwundert, denn nach wie vor ist Stockholm für Studenten am teuersten, gefolgt von Lund und Uppsala. Nur wer in Gävle oder Örebro studiert kann sein Studentenleben relativ günstig verbringen. In sämtlichen größeren Städten ist das bedeutendste Problem indes der Mangel an Wohnungen.

Schweden - Gesundheit
Die Geburtshelferinnen Stockholms wollen wegen des übermäßigen Arbeitsdruckes und der geringen Anzahl an Geburtshelferinnen nun mit ihrem Problem an die Öffentlichkeit treten und den künftigen Müttern klar machen, dass sie keine schmerzfrei Geburt mehr garantieren können, Termine nicht eingehalten werden können und Patienten damit rechnen müssen, dass sie in eine Klinik in Uppsala oder Nyköping zur Geburt geschickt werden. Nach den Geburtshelferinnen der schwedischen Hauptstadt ist es unter den aktuellen Umständen nicht mehr möglich die Sicherheit der Patienten zu garantieren.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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