onsdag, april 17, 2013

Nachrichten vom 17. April 2013

Schweden - Politik
Eine Untersuchung des Göteborger SOM-Instituts belegt, dass die absolute Mehrheit der schwedischen Bevölkerung gegen jeden Gewinn innerhalb des Schulsystems, der Alterspflege und im Gesundheitswesen ist und daher indirekt fordern, dass die Regierung der Gewinnverteilung der Risikokapitalunternehmen, die sich immer mehr in diesen Bereichen ansiedeln, da sie damit mit schwedischen Steuergeldern Gewinne erwirtschaften können, einen Riegel vorschiebt. Außer den Moderaterna, die immer noch die Privatisierung der Dienste als Lösung preisen, hat die Bevölkerung Schwedens die Unterstützung aller Parteien.

Schweden - Wirtschaft
Im letzten Jahr zählte man in Schweden 1,9 Millionen Stromausfälle und 79.000 dauerten länger als 24 Stunden. Verantwortlich dafür waren fünf Energieversorger, darunter die drei Giganten Vattenfall, EON und Fortum. Sollten die fünf Unternehmen der Energimarktinspektion nun nicht konkret mitteilen wie sie diese Probleme in Zukunft verhindern werden, riskiert jedes der Unternehmen eine Strafe von fünf Millionen Kronen zahlen zu müssen. Die bedeutendsten Stromausfälle des vorigen Jahres waren auf Stürme und umgefallene Bäume zurückzuführen.

Schweden - Wirtschaft
Nach einer Entscheidung der schwedischen Finanzinspektion muss die Großbank Nordea eine Strafe von 30 Millionen Kronen bezahlen, weil sie die vorgeschriebenen Maßnahmen gegen internationale Geldwäsche nicht anwandte. Ursache für die Strafe ist, dass Nordea Gelder einer Briefkastenfirma in Gibraltar als Konto ohne jedes Risiko laufen ließ, ein Konto, das bei der Affäre Telia-Usbekistan eine bedeutende Rolle spielt. Nordea findet die Strafe zu hoch, da ja nachträglich Änderungen bei der Kontoüberwachung stattgefunden haben.

Schweden - Media
Der staatliche Fernsehkanal SVT hat nun für alle Bewohner Schwedens, die zumindest über einen Computer oder ein Smartphone verfügen, die Archive geöffnet und erlaubt nun den Zugriff auf rund 10.000 Programme, unter anderem auf Klassiker wie die Mosebacke monarki aus dem Jahre 1967. Aus urheberrechtlichen Gründen ist der Zugang zu diesen Sendungen allerdings den Bewohnern Schwedens vorbehalten. SVT folgt daher dem Modell in Dänemark, das bereits vor Jahren die Archive öffnete.

Schweden - Landwirtschaft
Nach der schwedischen Landwirtschaftsbehörde können rund 400 landwirtschaftliche Güter des Landes mit Salmonellen verseuchtes Futter erhalten haben, das sowohl Kühe, als auch Schweine, Schafe und Pferde gefressen haben. Als der schwedische Lieferant des Futters bei einer Routinekontrolle die Salmonellen entdeckte, hat der den gesamten Verkauf des Futters gestoppt. Die Mediziner des Landes haben bisher keinerlei Übertragung der Salmonellen auf Menschen festgestellt, das Futter der betroffenen Höfe wird gegenwärtig noch untersucht.

Schweden - Unterricht
Obwohl die Regierung mittlerweile ein Lehrerzertifikat einführte und jeder Schüler das Recht auf einen guten Unterricht hat, stellt eine Untersuchung des Statistischen Amtes fest, dass sowohl in Grundschulen als auch in Gymnasien die Mehrheit der Lehrer, die Physik, Chemie oder Technik unterrichten diese Fächer nie studiert haben. Aber selbst diejenigen, die während der Lehrerausbildung eines der Fächer als Nebenfach hatte, verfügen nicht über die für das Niveau erforderlichen Kenntnisse. Als Ursache sieht man, dass sowohl die Regierung als auch die Gemeinden in Schweden davon ausgehen, dass jeder Erwachsene so unwichtige Fächer unterrichten kann.

Schweden - Ernährung
Die starke Verbreitung der Hepatit A im gesamten nordischen Raum ist mit höchster Wahrscheinlichkeit auf tiefgefrorene Beeren zurückzuführen, ein Verdacht, den man in Schweden von Beginn an hatte und durch dänische Auswertungen nun bestätigt scheint. Die an Hepatit A erkrankten Personen in Schweden, Dänemark, Norwegen und Finnland weisen nach den bisherigen Analysen alle den gleichen Hepatit A-Stamm auf. Der Virus wird zerstört, wenn die tiefgefrorenen Beeren vor der Anwendung eine Minute lang gekocht werden.

Schweden - Umwelt
Seit 1990 war die Menge der Gewächshausgase, die in Schweden an die Luft abgegeben werden, nicht mehr so gering wie heute. Allein zwischen 2011 und 2011 ging diese Art der Umweltverschmutzung um fünf Prozent zurück, was allerdings eine vorübergehende Erscheinung sein kann, denn durch den verregneten Sommer im vorigen Jahr sind die Wasserreservoire des Landes so voll wie nie und sorgen für umweltfreundliche Wasserenergie. Durch den verregneten Urlaub ging auch die Anzahl der Urlaubsfahrten und Ausflüge mit Automobilen zurück, wobei auch die Krise dabei nicht zu vergessen ist. Im Jahr 2012 wurden in Schweden noch 58,3 Millionen Tonnen an Gewächshausgasen an die Umwelt abgegeben.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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