lördag, augusti 17, 2013

Nachrichten vom 17. August 2013

Schweden - Politik
Immer mehr Politiker der Moderaterna fordern ein Verbot der Bettelei in Schweden und wollen damit dem dänischen Modell folgen. In ihren Augen ist dies die einzige Möglichkeit die organisierte Bettelei in Schweden zu unterbinden, auch wenn diese Theorie kaum haltbar ist, da es sich bei den Bettlern in Schweden überwiegend um sehr arme Personen aus den Ostländern handelt, die darauf hoffen in Schweden besser überleben zu können als in ihrer Heimat. Die Christdemokraten antworten auf die Forderung dieser Politiker, dass man statt einem Verbot eher nach einer Möglichkeit suchen soll, die diesen Menschen einen Rückkehr in die Gesellschaft ermöglicht.

Schweden/Göteborg - Politik
Auf Grund einer politischen Entscheidung des Stadtrats Göteborgs müssen seit gestern sämtliche Nachtklubs und Bars Göteborgs am Freitag jeweils spätestens um drei Uhr morgens schließen und nur einige wenige, mit Sondergenehmigung, dürfen dann am Samstag bis fünf Uhr öffnen. Die Maßnahme soll gewaltsame Übergriffe reduzieren und der Volksgesundheit dienen. Die Studie, die zu diesem Ergebnis führte ist äußerst umstritten zumal sie nur auf das frühe Schließen der Einrichtungen gerichtet war und andere Folgen wie das Erscheinen von Schwarzklubs oder steigende Gewalt in Privatwohnungen außer acht ließ.

Schweden - Fischzucht
Nach den jüngsten Zahlen des Statistischen Amtes in Schweden wird die Fischzucht im Lande immer ausgedehnter und lukrativer. Im vergangenen Jahr wurden in Schweden insbgesamt 12.500 Tonnen Speisefisch gezüchtet, vier Prozent mehr als im Jahre 2011. Der Gesamtwert dieses Zuchtfisches lag bei rund 340 Millionen Kronen, wobei allein die Regenbogenforelle 84 Prozent des gezüchteten Speisefisches ausmacht. Die meisten Zuchtanlagen findet man gegenwärtig in Norrbotten wo man gegenwärtig 17 verschiedene Großanlagen zählt.

Schweden - Kriminalität
Nach der jüngsten Statistik des verbrechenvorbeugenden Rates BRÅ gingen in den ersten sieben Monaten des Jahres die Anzeigen wegen Kinderpornografie in Schweden lawinenartig nach oben, denn im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres erhöhten sich die Anzeigen um 41 Prozent. Als Ursache sieht man die verbesserte Aufklärung zur Kinderpornografie und den verstärkten Einsatz der Polizei in diesen Fragen, da mittlerweile weitaus mehr Polizisten für diese Aufgabe abgestellt wurden als noch vor einem Jahr.

Schweden - Alkohol
Nachdem es immer einfacher wird Alkohol preisgünstig in Deutschland zu holen und über Internet zu bestellen, hat das Selbstbrennen von Alkohol in ganz Schweden so stark abgenommen, dass nun selbst die Polizei in Norrbotten ihre Einheit auflöste, die bisher nach illegalen Schnapsbrennereien suchte. Auch die Zahlen der Polizei sprechen hier eine deutliche Sprache, denn während vor 20 Jahren noch 1700 Protokolle pro Jahr wegen illegaler Herstellung von Alkohol ausgestellt wurden, waren es im Jahre 2012 gerade noch 105 Fälle, allerdings überwiegend in Nordschweden.

Schweden - Verkehr
Nachdem pro Jahr rund 3500 Fahrradfahrer nach Unfällen mindestens einen Tag im Krankenhaus verbringen müssen, hat sich Stockholm entschlossen gezielt nach Rasern unter ihnen zu suchen. Insbesondere auf Södermalm hält die Polizei nun Ausschau nach Radfahrern, die sich mit bis etwa 30 Kilometer die Stunde durch Fußgänger „schlängeln“ und damit zur allgemeinen Gefahr werden. Wer nach Meinung der Polizei eine zu hohe Geschwindigkeit radelt, muss anschließend eine Strafe von 1000 Kronen bezahlen.

Schweden - Unterricht
Nach einer Analyse der Studienwahl von Lehrerstudenten warnt der schwedische Reichsverband der Lehrer davor, dass es bald zu bedeutenden Engpässen in gewissen Fächern kommen wird, da man bei diesen Fächern die Lehrer, die demnächst in Rente gehen, nicht mehr ersetzen kann. Extrem unbeliebt bei Lehrerstudenten sind die Fächer Deutsch und Chemie. An der Königlichen Technischen Hochschule haben sich dieses Jahr gerade einmal drei Lehramtsstudenten für ein Studium der Chemie entschieden und sehr ähnlich sieht die Situation bei Deutschlehrern aus.

Schweden - Sport/Politik
Die schwedische Sportlerin Emma Green-Tregaro hatte sich während der Weltmeistereinschaft in Leichtathletik in Moskau ihre Fingernägel in den Regenbogenfarben bemalt um damit ihre Unterstützung der homosexuellen Minorität auszudrücken, was nicht nur dazu führte, dass sie nun mehr Wachpersonal benötigt, sondern auch dazu, dass sich die russische Spitzensportlerin Jelena Isinbajeva zu Wort meldete und ausdrückte, dass ein Gast in Russland auch die Gesetze des entsprechenden Landes respektieren soll, ob man damit einverstanden sei oder nicht, wobei sie dabei auch darauf zielen konnte, dass sich der schwedische Ministerpräsident bereits verbat, dass sich Europa in die schwedische Gesetzgebung einmische.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.


Copyright: Herbert Kårlin

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