lördag, augusti 31, 2013

Nachrichten vom 31. August 2013

Schweden - Recht
Nach schwedischem Recht hat jeder Strafgefangene das Recht auf Arbeit und damit einen Verdienst von elf Kronen die Stunde. Nach Quellen der Tageszeitung Dagens Nyheter besteht, mangels Arbeitsplätzen, die Arbeit vieler Gefangener jedoch darin Monopoly zu spielen oder Filme zu sehen, eine Tätigkeit, die von den Gefängnissen als „andere strukturierte Tätigkeit“ aufgezeichnet wird für die die Straftäter ebenfalls ihren Stundenlohn erhalten. Bei dieser Methode, die die Gefangenen auf die Zeit nach ihrer Freilassung vorbereiten soll, werden sowohl die Strafgefangenen als auch die Steuerzahler betrogen, die für diese Kosten aufkommen müssen.

Schweden - Recht
Die schwedische Justizministerin Beatrice Ask will das Strafmaß bei Mord grundsätzlich auf lebenslänglich ausdehnen, da die Gerichte nach der letzten Reform im Jahr 2009, die bei solchen Taten zu einer längeren Strafe führen sollte, die lebenslange Haft immer seltener aussprachen. Eine Änderung der Urteile würde dazu führen, dass das Strafmaß eines Täters nicht mehr vorherzusehen ist, sondern, in gewissen Ausnahmefällen, auch lebenslänglich sein könnte. Im allgemeinen würde dies jedoch bedeuten, dass die Haft später auf 30 Jahre begrenzt würde und der Täter bereits, unter Auflagen, das Gefängnis nach 20 Jahren wieder verlassen könnte.

Schweden - Verkehr

Nach einer Studie der Organisation NTF (Nationalföreningen för Trafiksäkerhetens Främjande) verzichten gegenwärtig knapp zwei Drittel der erwachsenen Schweden beim Fahrradfahren auf einen Helm und dies, obwohl, statistisch gesehen, das Fahrradfahren in Schweden heute gefährlicher ist als das Autofahren. Auch bei Kindern ist die Quote jener, die einen Helm tragen, unzureichend, denn nur 60 Prozent der Kinder werden von ihren Eltern dazu angehalten beim Fahrradfahren grundsätzlich einen Helm zu tragen.

Schweden - Verkehr

Das Verkehrsamt Schwedens und die Eisenbahngesellschaften des Landes haben sich nun in Fragen des Begriffes „Verspätung“ geeinigt, so dass man ab dem 1. September nicht mehr von einer Verspätung spricht wenn ein Zug mindestens 15 Minuten zu spät abfährt oder ankommt, sondern bereits nach fünf Minuten. In der Tat hat diese Änderung jedoch für die Reisenden keine Bedeutung, denn der finanzielle Ersatz wegen Verspätung wird durch diese Änderung nicht berührt, sondern fordert immer noch eine Verspätung von mindestens 30 Minuten, und auch das bisherige Ziel zur Pünktlichkeit von Zügen wird nicht beeinflusst, denn nach wie vor besteht lediglich der Plan die bisherigen Verspätungen von zehn Prozent der Zügen bis zum Jahr 2020 auf fünf Prozent zu reduzieren.

Schweden - Unterricht
Die Sprecherin der Reichsinternatsschule Lundberg Marie Wallenberg spricht sich nach der Schließung der Schule durch das Schulamt dafür aus, dass gute Traditionen beibehalten werden müssen. Gleichzeitig wollen Eltern bedeutende Beträge spenden um die Schule weiterlaufen zu lassen, wobei auch um eine Fortsetzung des Unterrichts eingeklagt wird. Dass die Schule seit drei Jahren die gleichen Kritiken erfahren hat ohne auch nur eine Änderung zu bewirken, sieht die Führungsschicht der Schule, die alle selbst das Internat Lundberg besuchten, darin, dass Veränderungen eben Zeit benötigen, was zumindest den Geldadel des Landes zu betreffen scheint.

Schweden - Immobilien

Nach langen Diskussionen wird die Regierung nun endgültig darüber entscheiden ein höheres Lärmniveau bei Neubauten zu erlauben und Wohnungen näher an verkehrsreichen Straßen zu genehmigen als bisher. Die Regierung hofft durch diese Maßnahme den Neubau wieder anregen zu können und hält die gesundheitlichen Probleme durch mehr Lärm für gering, da man heute die Lärmisolation weitaus besser im Griff hat als vor einigen Jahren. Das dies gleichzeitig bedeutet, dass die Bewohner dieser Neubauten dann auch auf ihren Balkon und das offene Fenster verzichten müssen, wurde bei der Gesetzesvorlage nicht berücksichtigt.

Schweden - Gesellschaft
Während seiner Schwedenreise anlässlich des 40-jährigen Jubiläums der Thronbesteigung wollte es sich der schwedische König Carl XVI. Gustaf  die Fahrt so einfach wie Als der König daher nach Söderhamn aufbrach, war die einfachste Lösung daher in Stockholm in eine Regierungsmaschine zu steigen um damit die knapp 200 Kilometer nach Gävle zu machen. In Gävle wartete bereits ein Hubschrauber, der den König dann die weiteren 87 Kilometer nach Södertälje brachte. Nach dem Königshof war diese extrem teure Reisemethode lediglich dazu da Zeit zu gewinnen.  

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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