tisdag, november 26, 2013

Nachrichten vom 26. November 2013

Schweden - Politik
Die UN hat Schweden damit beauftragt Plätze für 30.000 sogenannte Quotenflüchtlinge aus Syrien zu finden und die Verteilung der Flüchtlinge in die verschiedenen Länder zu koordinieren. Sicher nimmt Schweden gegenwärtig knapp die Hälfte aller dieser Flüchtlinge auf, die aus unzumutbaren Flüchtlingslagern geholt werden, was von einer gewissen Erfahrung spricht, aber nun hat das Land die Aufgabe erhalten andere Länder, die sich bisher aus den verschiedensten Gründen weigern auch nur einen dieser Flüchtlinge bei sich aufzunehmen, davon zu überzeugen, dass diese ihre Denkweise ändern. Als erster Schritt hat Schweden nun alle europäischen Länder zu einer Konferenz in Genf eingeladen, die für den 12. Dezember des Jahres geplant ist.

Schweden - Migration
Nach Aussagen des schwedischen Ausländeramts kamen im Herbst etwa so viele Flüchtlinge in Schweden an als zur Zeit des Bosnienkrieges, was dazu führt, dass die Angestellten bereits sechs Tage die Woche in Schicht arbeiten müssen. Da der Zustrom im kommenden Jahr sogar noch höher eingeschätzt wird und das Amt für 2014 sogar 60.000 Flüchtlinge und Asylanten erwartet, forderte es nun von der Regierung mehr Geld um seiner Aufgabe nachkommen zu können. Die Regierung will nun erst einmal die Einschätzungen des Migrationsamtes überprüfen und später über eventuelle Gelder entscheiden.

Schweden - Arbeitsmarkt
Nach den Zahlen des Statistischen Amts Schwedens gehen gegenwärtig rund 70 Prozent der neu geschaffenen Arbeitsplätze an Personen, die außerhalb Schwedens geboren wurden. Während Integrationsminister Erik Ullenhag dies als Erfolg der schwedischen Politik bezeichnet, ist das Arbeitsamt bei dieser Aussage weitaus vorsichtiger und erklärt diesen Zuwachs dadurch, dass gerade im Ausland geborene Personen die größte Schicht an Arbeitslosen ausmachen und die qualifizierten Ursprungsschweden gegenwärtig fast alle eine Arbeitsstelle haben, also kaum für neue Arbeitsstellen zur Verfügung stehen.

Schweden - Arbeitswelt
Nach den Zahlen des schwedischen Arbeitsamts liegt die Langzeitarbeitslosigkeit in Schweden weit unter dem europäischen Durchschnitt, ebenso wie die Jugendarbeitslosigkeit, die im europäischen Schnitt gegenwärtig bei 51,3 Prozent liegt, und in Schweden nur 20 Prozent der Jugendlichen zwischen 15 und 24 Jahren betrifft. Weniger erstaunlich ist, dass die Langzeitarbeitslosigkeit von Personen, die außerhalb Schwedens geboren sind um über ein Drittel höher ist als bei jenen, die in Schweden zur Welt kamen.

Schweden - Verkehr
Einige der wichtigste Straßen in Nordschweden, unter anderem die E10 als auch die Reichsstraße 95, die beide nach Norwegen führen, sind seit Sonntag wegen den starken Winden und Schneeverwehungen für den Verkehr geschlossen. Bisher ist unbekannt wann die Straßen wieder geöffnet werden können, da das schlechte Wetter in gesamt Nordschweden anhält. Nach Radio P4 Norrbotten sind auch zahlreiche kleinere Straßen im nördlichsten Teil Schweden gesperrt.

Schweden - Ernährung
Ein schwedischer Großhändler für Süßigkeiten mit Sitz in Bjuv hat nach dem schwedischen Lebensmittelamt 60 Kilogramm Gelésüßigkeiten aus Vietnam erworben, die gefährliche Farbstoffe enthalten. Nach Bekanntwerden des Falles durch das europäische Meldesystem konnte der Grossist noch 24 Kilogramm der gefährlichen Warte vernichten, während jedoch bereits 36 Kilogramm in den Handel gerieten. Das Lebensmittelamt hat nun die Aufgabe alle Aufkäufer ausfindig zu machen um auch die bereits gelieferte Ware vernichten zu können.

Schweden - Ernährung
Nach einer Studie der schwedischen Gemeinden und Regionen entspricht das schwedische Schulessen nur in den seltensten Fällen den Empfehlungen des Lebensmittelamtes, wobei dabei erschwerend hinzukommt, dass viele Schüler das Mittagessen bereits um elf Uhr serviert bekommen, es dann aber innerhalb von 25 Minuten auch verzehrt haben müssen. Eines der größten Probleme des Essens ist ein Mangel an Produkten, die das in Schweden absolut notwendige Vitamin D enthalten.

Schweden - Gesellschaft
Nach der Stiftung Tryggare Sverige ist die schwedische Polizei zu schlecht ausgebildet um Fälle von häuslicher Gewalt gegen Frauen zu untersuchen und zu behandeln. In Stockholm kommen gerade einmal 18 Prozent der eingehenden Anzeigen von Frauen vor den Staatsanwalt. Die Stiftung stellt allerdings nicht nur die Qualifikation der Polizei in Frage, sondern ist auch der Meinung, dass diese Form von Gewalt von der Polizei nur als Nebensache behandelt wird, falls andere Fälle Zeit übrig lassen. Regional sind allerdings ncoh grosse Unterschiede der Aufklärungen zu verzeichnen, sowohl nach oben als auch nach unten.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

Inga kommentarer:

Skicka en kommentar