måndag, januari 06, 2014

Nachrichten vom 6. Januar 2014

Schweden - Politik
Auch wenn der Wahlkampf für die kommenden Parlamentswahlen noch nicht ernsthaft begonnen hat, so zeigt sich bereits, dass sich die Regierungsallianz mit sehr moderaten Versprechen an die Wähler wenden wird, da in vielen Punkten die Einigung zwischen den vier Parteien fehlt und Steuersenkungen als ausgeschlossen gelten. Der Wahlkampf wird daher um die gleichen Punkte wie bei den Sozialdemokraten kreisen, nämlich den Abbau der Arbeitslosigkeit und die Aufwertung der Schule. Um rechte Wähler zu gewinnen, hat sich die Regierungsallianz auch entschlossen die Strafen für mehrere Verbrechen zu erhöhen und härter gegen jede Art von Kriminalität durchzugreifen.

Schweden - Wirtschaft
Das Billigwarenhaus Gekås in Ullared konnte zu seinem 50. Jubiläum erneut alle bisherigen Rekorde brechen, und dies in gleich zwei Kategorien. Der Umsatz von Gekås erreichte im Jahre 2013 insgesamt 4,8 Milliarden Kronen, also 400 Millionen mehr als im Vorjahr. Gleichzeitig zählte man im vergangenen Jahr 4,8 Millionen Kunden, was teilweise zu sehr langen Schlangen vor den Eingängen führte. Gekås ist das bekannteste Billigkaufhaus Schwedens an dem täglich Reisebusse zum Einkauf Halt machen, neben den Tagesausflügen zum Billigeinkauf.

Schweden - Arbeitsmarkt
Trotz der massiven Versprechen des schwedischen Kultusministers Jan Björklund den Lehrerberuf aufzuwerten und attraktiver zu machen, haben sich für das im Frühjahr beginnende Studium zum Oberstufenlehrer in naturwissenschaftlichen Fächern kaum Studenten beworben. Genau drei Studienanfänger wählten Biologie als Hauptfach und die Zahlen für Mathematiklehrer oder Chemielehrer sind kaum vielversprechender. Auf Grund dieser Notlage und dem extrem schlechten PISA-Ergebnis fordert der Wissenschaftsrat bereits eine einjährige und bezahlte Lehrerausbildung für alle Studenten, die lediglich ein naturwissenschaftliches Studium erfolgreich beendeten.

Schweden - Gesundheit
Eine Studie des Akademiska Sjukhuset in Uppsala belegt, dass Kälte das Risiko für eine Totgeburt stark erhöht. Nach einer Auswertung von 14.000 Geburten aus den Jahren 1915 bis 1929 erhöhte sich die Sterblichkeit eines Fötus um jedes Grad, das unter der statistischen Durchschnittstemperatur lag, um acht Prozent. Mediziner sind daher der Meinung, dass moderne Häuser eine Vielzahl an Kleinkindern retteten, die ohne die entsprechende Wohnungswärme oft schon im Mutterleib gestorben wären.

Schweden - Umwelt
Nach dem schwedischen Wetterdienst SMHI wird es bereits in einer Woche in Schweden kälter werden und, ausgenommen im südlichsten Teil des Landes, wird der Winter mit Minusgraden und Schnee seinen Einzug halten. Allerdings sollte man sich auch in Mittelschweden noch keine zu großen Hoffnungen auf eine Schneedecke machen, da die voraussichtliche Schneemenge dort gering ist und der warme Boden den Schnee sehr schnell schmelzen lassen wird. Nur in Lappland ist bald mit bis zu minus 20 Grad wirklich der Winter zu erwarten.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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