måndag, februari 10, 2014

Nachrichten vom 10. Februar 2014

Schweden - Politik
Die Journalisten des Radioprogramms Kaliber konnten bei ihren Recherchen feststellen, dass Politiker verschiedener schwedischer Gemeinden, die im Rahmen der Entwicklungshilfe und einer entsprechenden aktiven Zusammenarbeit mit einigen Orten nach Afrika fahren, die Hälfte der täglichen Arbeitszeit zwischen acht und siebzehn Uhr für Vergnügen aufwenden und sich dabei selbst zu Safaris einladen lassen, was bedeutet, dass die für Entwicklungshilfe gedachten Steuern zum Teil an die Politiker zurückfließen. Unter den Teilnehmern herrscht allerdings die Meinung, dass dies ja wohl logisch sei, dass man bei einem Aufenthalt in Afrika auch etwas vom Land sehen will, und sie vergessen dabei, dass privates Vergnügen auch privat bezahlt werden sollte und sie in Afrika einen Arbeitsaufenthalt haben.

Schweden - Wirtschaft
In der schwedischen Wirtschaft kann man dieses Jahr ein sehr merkwürdiges Phänomen feststellen, zumindest unter den größten Aktiengesellschaften des Landes, die nun ihre Bilanz zum Vorjahr präsentieren, denn obwohl bei ihnen die Gewinne im Jahr 2013 im Durchschnitt um 13 Prozent nach unten gingen, so steigt die Summe, die an die Besitzer geht, um acht Prozent an, was bedeutet, dass vom vorjährigen Gewinn 78 Prozent verteilt werden, im Verhältnis zu 63 Prozent des vorhergehenden Jahres. Interessant sind in Schweden keine Rücklagen und Sicherheiten mehr, sondern möglichst viel aus einer Firma herauszuziehen, möglichst mit gleichzeitigem Abbau des Personals.

Schweden - Kriminalität
Nach der schwedischen Polizei greifen immer mehr Kriminelle Schwedens zur Internetwährung Bitcoin über die der Besitzer üblicherweise anonym bleibt und daher jede Beweisführung sehr schwer wird. Vor allem der schwedische Drogenhandel, der ohnehin internationale Wege nimmt, läuft immer häufiger über Bitcoins, obwohl gerade diese Währung sehr unstabil sein kann, da sie an keinem offiziellen Markt gehandelt wird. Ohne Password kommen Staatsanwalt und Polizei auch nicht en das Vermögen der Täter und können nicht einmal dessen Höhe kalkulieren.

Schweden - Immobilien
Nachdem jedes Jahr nur rund 6000 Ferienhäuser zwischen Luxusvilla und einfacher Stuga verkauft werden, bleibt der Traum von einem Sommersitz für eine immer größere Schicht für immer ein Traum, denn wer seine Sommer nicht regelmäßig mit Reparaturen und Instandhaltung verbringen will, muss heute bei einer Sommerresidenz mit mindestens einer Million Kronen rechnen und die Finanzierung bereits am Tag der Besichtigung geklärt haben. Durch das geringe Angebot an sehr guten Objekten sind die Preise an Ferienhäusern weiterhin am Steigen und nur in schlechter Lage und einem hohen Renovierungsbedarf findet man auch eine Stuga für unter 500.000 Kronen.

Schweden - Tourismus

Nach den jüngsten Statistiken stieg in Schweden vor allem der Tourismus aus nichteuropäischen Ländern, insbesondere aus China und Indien, während der europäische Tourismus nach einem permanenten Wachstum nun still liegt und im Falle von Dänemark sogar stark rückläufig ist. Die Ursache dafür liegt jedoch nicht nur am steigenden Wohlstand in China und Indien, sondern auch an der für Europäer ständig teurer werdenden Krone, die einen Aufenthalt in Schweden zum Luxus werden lässt. Allerdings werden Europäer dadurch nicht nur weniger kommen, sondern auch jene, die kommen, werden beginnen an Restaurants und Vergnügen zu sparen.

Schweden - Ernährung/Umwelt

Kaum eine Diskussion über bedrohte Tierarten ließ in den letzten Jahren die Wogen so hoch schlagen wie jene über den Bestand von Nordseegarnelen, die in nahezu jedem schwedischen Haushalt als absolute Notwendigkeit betrachtet werden. Die Fischer reden von der Bedrohung einer gesamten Wirtschaft, die Händler von Entlassungen und einige Wissenschaftler bezeichnen die Studie des WWF, die dazu führte, dass Garnelen aus der Nordsee auf die Rote Liste gesetzt wurden, als unsinnig und nicht wissenschaftlich. Tatsache ist leider, dass der Durchschnittsschwede auf seine Gewohnheiten nicht verzichten will, ein Problem, das die Fernreisen ebenso betrifft wie die Wolfsjagd oder nun die Garnelen. Dabei wäre es einfach, wenn die Regierung rechtzeitig und vorbeugenden an Umweltschutz und Artenschutz denken würde, damit eine solche Situation gar nicht erst entsteht.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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