måndag, februari 24, 2014

Nachrichten vom 24. Februar 2014

Schweden - Politik
Nachdem der schwedische Außenminister Carl Bildt in der vergangenen Woche noch die gemeinsame nordische Luftverteidigung unter norwegischer Leitung als Zusammenarbeit mit der Nato sehen wollte, widerspricht die Nato nun dieser Aussage sehr deutlich und erklärt, dass es sich bei der „Übung“ auf Island lediglich um ein Training handelt und es sich in keiner Weise um eine gesamtnordische Verteidigungsübung handelte. Bei der parallelen Übung im Rahmen der Nato nimmt Schweden nicht teil und wird auch in Zukunft, ohne dass Schweden der Nato beitritt, nicht teilnehmen.

Schweden - Politik/Verkehr
Nach Jimmie Åkesson, dem Vorsitzenden der Sverigedemokraterna, ist seine Partei die einzige, die sich der Citymaut auf dem Essingeleden um Stockholm widersetzt. Die Regierung will die Citymaut in Stockholm um bis zu 75 Prozent erhöhen und für die Benutzung  der Umgehungsstraße Essingeleden ebenfalls eine Maut fordern um den Ausbau der Stockholmer Straßenbahn finanzieren zu können. Jimmie Åkesson bezeichnet die letztgenannte Citymaut aus ungerechte Strafsteuer, die vor allem jene bezahlen müssen, die nur an Stockholm vorbeifahren wollen und keine Alternative haben, jedoch keine Umweltbelastung für die Stadt ausmachen.

Schweden - Verkehr
Obwohl Schweden hochgreifende Umweltziele hat und den öffentlichen Verkehr als Wundermittel propagiert, haben sich nach dem schwedischen Staatsfernsehen SVT die Preise für die öffentlichen Verkehrsmittel viermal schneller erhöht als der Preisindex des Landes, was bedeutet, dass sich die Preise dafür seit 1995 im Landesdurchschnitt um 96 Prozent erhöht haben. Die Preise für Autos stiegen im Gegenzug dazu lediglich um sechs Prozent und selbst der Treibstoff hat sich nur um 90 Prozent erhöht, wobei neue Fahrzeuge allerdings bedeutend weniger Benzin oder Diesel benötigen als jene, die 1995 gebaut wurden. In den schwedischen Großstädten ist es mittlerweile zudem meist weitaus billiger das Auto zu nehmen als eine Monatskarte der öffentlichen Verkehrsmittel zu kaufen, vom Zeitgewinn ganz abgesehen.

Schweden - Miete
Nach Analysen der Journalisten der Tageszeitung Dagens Industri haben die Erleichterungen der Untermiete von Wohnungen bei Bostadsrätt tatsächlich im Durchschnitt 35 Prozent mehr Wohnungen gebracht, was die Regierung mit der Änderung im letzten Februar versprach, allerdings auf Kosten der Untermietpreise, die in der gleichen Zeit in Stockholm um 19 Prozent nach oben gingen, in Göteborg um 15 Prozent und in Malmö noch um zehn Prozent. Auf Grund der extremen Wohnungsnot haben die Vermieter allerding kein Problem Untermieter zu finden.

Schweden - Gesellschaft/Kriminalität
Obwohl man bereits vor zehn Jahren begonnen hat sogenannte Barnahus (Kinderhäuser) zu schaffen in denen Kinder nach einem kriminellen Übergriff von Psychologen betreut werden können, wo aber auch Sozialhelfer eingreifen können und die Polizei unter kindergerechten Bedingungen ihre Nachforschungen anstellen können, findet man diese Barnahus bisher nur in 170 der 190 Gemeinden Schwedens und in fünf Regionen ist kein einziges Kinderhaus zu finden. Die linken Parteien Schwedens fordern nun die Regierung auf allen Regionen das entsprechende Geld zur Verfügung zu stellen, dass zumindest in jeder Region ein Barnahus eingerichtet werden kann.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

Inga kommentarer:

Skicka en kommentar