onsdag, maj 07, 2014

Nachrichten vom 7. Mai 2014

Schweden - Politik
Nach einem Regierungsabkommen werden die finnische und die schwedische Verteidigung in Zukunft enger zusammenarbeiten, gemeinsame Übungen planen und auch Personal zwischen den Ländern austauschen, was das erste Schritt zu einer länderübergreifenden Militärallianz sein kann. Die Zusammenarbeit betrifft sowohl die Armee, als auch die Luftwaffe und die Marine. Langfristig denken die beiden Länder auch an einen gemeinsamen Einkauf von Waffen und Geräten.

Schweden - Politik
Auch wenn die gegenwärtige bürgerliche Regierungsallianz die Regeln für Krankengeld bedeutend verschärfte und bürokratischer gestaltete, halten sich nach Informationen der Dagens Nyheter weder Ministerpräsident Fredrik Reinfeldt, noch Wirtschaftsministerin Annie Lööf, Kultusminister Jan Björklund und 14 andere Minister an die geschaffenen Regeln. Obwohl sie krank waren, haben sie weiterhin ihre vollen Gehälter akzeptiert und sich nicht krank gemeldet, da dies jeweils mehrere tausend Kronen an Gehaltsabzug verursacht hätte. Obwohl sie während der Krankheit ihre Arbeit nicht ausführen konnten, beanspruchten sie die Steuergelder jener, die bei jeder Krankheit erst einmal einen unbezahlten Karenztag haben.

Schweden - Wirtschaft
Seit dem 1. Januar des Jahres müssen auch alle Markthändler Schwedens über eine geeichte Registrierkasse verfügen, was nun, zu Beginn der Saison für viele dieser Händler, mit einem Rechtsstreit und teilweise auch einem Boykott beginnt, denn die Registrierkassen, die das Finanzamt fordert, sind nicht für einen Betrieb im Freien zugelassen und können bei höher Feuchtigkeit sogar Strom führen. Während ein Teil der Händler nun erst einmal geeignete Kassen für den Markthandel fordern und bis dahin ohne Registrierkassen weiterarbeiten, droht das Finanzamt jedem Händler, der ohne entsprechende Kasse ertappt wird, eine Strafe von 10.000 Kronen an, da Gesetz nun einmal Gesetz sei und die Verantwortung für sichere Registrierkassenbei den Händlern liegt.

Schweden - Artbeitsmarkt
Nach dem Gewerkschaftsbund ST ist die Regierung der Arbeitgeber, der seinen Angestellten am häufigsten Zeitverträge mit unsicherer Zukunft bietet und nicht die freie Wirtschaft. Jede vierte Anstellung in der Regierung baut auf Praktika, denen Zeitverträge folgen und Vikariate, genau das Prinzip, das von Europa bereits wiederholt kritisiert wurde. Oft werden die staatlichen Angestellten auch nur von einer Abteilung in die andere verschoben, damit erneut ein zeitbegrenzter Vertrag ausgestellt werden kann und kein Recht auf einen unbegrenzten Vertrag erhalten müssen.

Schweden - Kriminalität
Als in der Osterwoche die Statue des Bergsprängaren vom Glasstorget in Nora spurlos verschwand, hat sich die Stadt zu einer neuen Methode entschlossen, die das Kunstwerk zurückbringen soll. Nora hat sich bei der Rückgabe des Werkes nicht nur dafür entschlossen dem oder den Tätern Amnestie zu gewähren, sondern ihnen auch einen „Finderlohn“ in Höhe von 10.000 Kronen auszubezahlen ohne eine einzige Frage zu stellen. Der Finderlohn entspricht dem doppelten Wert, den die Diebe nach dem Einschmelzen erringen können. Für Nora ist die Skulptur deswegen so interessant, da der Künstler bereits tot ist und keine Gussform für sein Werk hinterlassen hat.

Schweden - Tourismus
Nach dem Reichsverband der Campingplätze Schwedens ging die Anzahl der Übernachtungen auf den Anlagen des Landes während der letzten vier Jahre um 42 Prozent nach oben. Allein im vergangenen Jahr zählte der Verband 14,5 Millionen Übernachtungen, allein zehn Prozent davon in Wohnmobilen, deren Anteil jedes Jahr weiter ansteigt, auch wenn noch ein weiter Weg bleibt bis sie die Wohnwagen verdrängen, die gegenwärtig noch für 71 Prozent der Übernachtungen benutzt werden. Insbesondere norwegische und holländische Touristen haben mittlerweile die Campingkultur Schwedens entdeckt. Deutsche Gäste stellen sich mit ihren Wohnmobilen immer noch oft unerlaubterweise zum Übernachten auf einen Parkplatz, was als illegales Campen geahndet werden kann.

Schweden - Gesellschaft/Sicherheit
Wer dieses Jahr auf der Stadtmauer Visbys nach Flaggen Ausschau hält, wird sehr enttäuscht sein, da der Sicherheitsbeauftragte der Stadt vorerst jede Flaggenstange auf der Mauer aus Sicherheitsgründen verboten hat. Da die Mehrheit der Flaggenstangen bisher aus Nadelbäumen gewonnen wurde, knickte vergangene Woche eine der Stangen bei starkem Wind um, was glücklicherweise zu keinem Unfall führte. Nach der neuen Verordnung der Stadt Visby werden alle Stangen, die in Zukunft auf der Stadtmauer angebracht werden können, aus Glasfiber sein müssen.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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