måndag, augusti 11, 2014

Nachrichten vom 11. August 2014

Schweden - Politik
Die Sozialdemokraten (Socialdemokraterna) Schwedens wollen die Schulpflicht des Landes auf 18 Jahre ausdehnen und damit das Gymnasium zur Pflicht machen. Um dieses Projekt verwirklichen zu können, will die Partei jährlich eine Milliarde Kronen ansetzen, allerdings erst ab 2018, also nach einer weiteren Wahlperiode. Zusätzlich verspricht Stafan Löfven, der Vorsitzende der Sozialdemokraten, dass er auch für zusätzliche Studienplätze sorgen wird, in Spezialpädagogen investieren wird und „schulmüden“ Schülern wieder eine Motivation schaffen wird.

Schweden - Politik
Jede Wahlprognose geht in den vergangenen Wochen in die Richtung, dass keiner der beiden politischen Blocks bei den kommenden Wahlen im September die absolute Mehrheit erreichen wird um auch tatsächlich regieren zu können. Auch wenn der linke, bisher sehr uneinige, Block auf Grund seiner Wählermehrheit voraussichtlich die Regierung stellen kann, so werden in der Tat auch dann die Schwedendemokraten (Sverigedemokraterna) teilweise darüber entscheiden können welche Richtung die Politik des Landes nehmen wird. Die einzige Chance dies zu verhindern wäre, dass die Feministische Initiative die Vier-Prozent-Schwelle überschreitet oder etwa 300.000 Wähler des rechten Blocks eine linke Partei wählen.

Schweden - Politik
Bei seiner Sommerrede vor dem Kaufhaus Gekås in Ullared versicherte Göran Hägglund, der Vorsitzende der Christdemokraten (Kristdemokraterna), dass er sich bei einem kommenden Wahlgewinn des rechten Blocks dafür einsetzen wird, dass die Verantwortung für die medizinische Versorgung von den Regionalregierung auf ein staatliches Amt verlagert wird, da es nicht weiterhin so sein kann, dass die Gesundheitsversorgung innerhalb Schwedens davon abhängt in welcher Region man wohnt. Nach Hägglund muss die gesundheitliche Versorgung landesweit einheitlich sein, ein Ziel, von dem man heute sehr weit entfernt ist.

Schweden - Ausbildung
Die Regierung Schwedens will es ab September Arbeitslosen ermöglichen 20 Wochen lang bei Weiterzahlung des Arbeitslosengeldes zu studieren oder an einer Fortbildungsmaßnahme teilzunehmen, was bedeutet, dass diese Gruppe keinen Studienkredit aufnehmen muss um sich auf einen neuen Arbeitsplatz vorzubereiten oder weiterbildende Studien zu unternehmen. Gewerkschaften sehen dieses Versprechen mehr als Wahlpropaganda, da die Regierung mit keinem Wort davon spricht wie besser gebildete Arbeitslose tatsächlich wieder in das Arbeitsleben integriert werden können.

Schweden - Natur/Waldbrand
Weitere Flüge über das Gebiet im Västmanland, das seit mehreren Tagen von einem Waldbrand heimgesucht wurde, der nach wie vor noch nicht unter Kontrolle steht, zeigen, dass in der Tat etwa 25 Wohnhäuser vollständig abgebrannt sind. Mehrere der Besitzer, die in den kommenden Tagen in ihre Häuser zurückkehren wollen, wurden bisher nicht darüber informiert, dass ihre Häuser nicht mehr existieren. Bisher ist allerdings völlig unbekannt wie viele Ferienhäuser und wie viele permanent bewohnte Häuser tatsächlich vom Brand betroffen sind, da große Teile des Gebietes bis heute nicht betreten werden können.

Schweden - Tourismus
Erneut mussten fünf Bergwanderer in der Nacht zum Sonntag die Bergwacht um Hilfe rufen, da sie im Helagsfjället auf einer Höhe von 1700 Meter aus Witterungsgründen in Not geraten waren und einen Abstieg nicht mehr riskieren konnten. Auch in diesem Fall war das Problem, dass die fünf Jugendlichen unerfahrene Bergwanderer waren, die dadurch von der schlechten Sicht, den starken Winden und der Dunkelheit überrascht wurden. Die Bergwacht konnte auf Grund des Abstands erst am Sonntagmorgen zu den Jugendlichen vordringen.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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