lördag, augusti 02, 2014

Nachrichten vom 2. August 2014

Schweden - Politik
Als sich anlässlich des LGBT-Festivals in Stockholm die Parteiführer aller größeren Parteien, Jimmie Åkesson der Sverigedemokraterna ausgenommen, trafen um eine gemeinsame Lnie in LGBT-Fragen zu finden, stellte man fest, dass man hier noch sehr weit von einer gemeinsamen Idee entfernt ist, da die Parteien sich weder über Leihmütter, noch die juristische Anerkennung eines lesbischen Paares als Eltern oder andere familiäre Fragen einig ist. Problematisch ist das Verhältnis dabei nicht nur bei Christdemokraten, sondern auch den Moderaten, den Linken und der Feministischen Initiative, die alle sehr unterschiedliche Forderungen stellen.

Schweden - Politik
Die aktuelle Regierung unter der Führung von Fredrik Reinfeldt will den Begriff Rasse aus den Gesetzbüchern und dem Sprachgebrauch entfernen, was selbst der Landesverband der Afroschweden stark kritisiert, da damit ein wichtiger Begriff fehlt, der im Zusammenhang mit der Diskriminierung nötig ist. Diese Diskussion über das Wort Rasse zeigt bereits, dass Menschen unterschiedlicher Herkunft den Begriff unterschiedlich verstehen, denn während er außerhalb Europas relativ neutral gesehen wird, hängt er in Europa mit der Rassenbiologie zusammen, die bei vielen einen negativen Beigeschmack hervorruft.

Schweden - Kriminalität
Nachdem im vergangenen Jahr an den schwedischen Tankstellen Benzin im Werte von mehreren Millionen Kronen verschwand und trotz Überwachungssystemen die Aufklärung der Fälle extrem gering ist, plant der Verband der Tankstellenbesitzer landesweit die Vorauszahlung von Benzin einzuführen. Dies scheint für den Verband um so dringender, da bereits dieses Jahr rund7000 Diebstähle von Diesel angezeigt wurden, etwa 2000 Fälle mehr als noch im vergangenen Jahr.

Schweden - Recht
Seit gestern ist es in Schweden verboten Bezahlt-Fernsehen über ein Netzwerk mit anderen zu teilen, unabhängig davon ob dies kostenlos oder gegen Bezahlung eines Anteils geschieht. Ein Zuwiderhandeln kann nun eine Gefängnisstrafe von bis zu zwei Jahren nach sich ziehen. Gegenwärtig handelt es sich noch um hunderttausende von Schweden, die über das sogenannte Cardsharing kostenpflichtige Fernsehkanäle sehen, eine Situation, die sich, trotz neuem Gesetz, vermutlich nur sehr langsam ändern wird.

Schweden - Recht
Nachdem nach dem Reichsverband gegen Spielmissbrauch eine Bezahlung per Rechnung bei Nutzung von Onlinecasinos den Spielmissbrauch fordert, wurde nun das Rechnungssystem Pugglepay eines der größten Internetcasinos geschlossen und die Spieler müssen die Kosten für ihre Spiele wieder im voraus entrichten. Pugglepay hatte zwar seine Kunden nach der Kreditwürdigkeit geprüft, konnte jedoch nicht sicherstellen ob die Kunden nicht parallel in anderen Online-Casinos aktiv waren oder bereits hohe Geldsummen verspielt hatten.

Schweden - Ernährung
Allein im ersten Halbjahr hat sich die Nachfrage nach ökologischen Produkten in Schweden um 30 Prozent erhöht. Gegenwärtig sind daher zahlreiche Geschäfte des Landes nicht mehr in der Lage der Nachfrage nachzukommen und die Regale leeren sich vorzeitig. Die größte Steigerung der Nachfrage stellt man bei Bananen, Weintrauben und Wein fest. Die Warenhäuser Schwedens haben in den letzten Monaten ihr Angebot an ökologischen Produkten wegen der hohen Nachfrage ständig ausgeweitet.

Schweden - Gesellschaft/Verkehr
Auch wenn das Amt für Schienenverkehr vor zwei Jahren die Anzahl der Toten auf den Eisenbahngleisen halbieren wollte, so stieg die Anzahl der Toten von 97 im Jahr 2012 bereits im vergangenen Jahr auf 106 an und das laufende Jahr liegt etwa auf dem gleichen Niveau. Statistisch gesehen handelt es sich bei 90 Prozent der Toten auf den Gleisen um Selbstmörder.  Nun will man 1,5 Milliarden Kronen investieren um gegen den Selbstmord auf Gleisen vorzubeugen und hofft damit die Anzahl der Toten innerhalb der kommenden zehn Jahre bedeutend zu reduzieren.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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