fredag, oktober 24, 2014

Nachrichten vom 24. Oktober 2014

Schweden - Politik
Gestern morgen präsentierte Finanzministerin Magdalena Andersson das Budget der neuen Regierung nach dem im kommenden Jahr 25 Milliarden Kronen an Investitionen geplant sind, die jedoch nur durch Steuererhöhungen in Höhe von 22,76 Milliarden Kronen möglich sind, einer Maßnahme, die bei der Bevölkerung kaum beliebt sein dürfte, da es bei diesen Erhöhungen kaum Gewinner geben kann, da die bessere Krankenversorgung und die besseren schulischen Leistungen erst bewiesen werden müssen. Dass die Regierung bei einer entsprechenden Satzung mit keinem ausgeglichenen Staatshaushalt rechnen kann, versteht sich von selbst.

Schweden - Politik
Als die Sverigedemokraterna das Budget der neuen Regierung präsentiert bekamen, war ihre Reaktion zu erwarten. Die Partei lehnt das gesamte Budget ab, da es vollkommen gegen die Linie der Sverigedemokraterna läuft. Die Partei will nun nur noch auf das Gegenbudget der bürgerlichen Allianz warten um über den Vorschlag der Regierung entscheiden zu können. Sollte das Budget der restlichen Opposition ihren Ideen näher kommen, so wollen sie für dieses Budget stimmen, was im Grunde nur zu Neuwahlen führen kann bei denen die Sozialdemokraten auf der Strecke bleiben. Aber selbst wenn die Regierung an der Macht bleiben sollte,so sind beim Budget starke Einschnitte zu erwarten.

Schweden - Politik
Trotz der scharfen Kritik gegen die Aussage, dass die Staatskassen leer seien und die Regierung deswegen vor einer nahezu unüberwindbaren Herausforderung stehe, wiederholte Finanzministerin Magdalena Andersson ihre Aussage bei der Präsentation des Budgets. Allerdings tauschte sie den Begriff „Unterschuss“ nun gegen einen „strukturellen Unterschuss“ aus, den sie definieren kann wie es ihr nun einfällt. Da sie zudem die bürgerlichen Parteien konkret für ihre vorhergehende Politik kritisierte und die Linken lobte, dürften die Türen zum rechten Block nun endgültig geschlossen sein, obwohl ihr klar sein muss, dass sie bei jeder Entscheidung im Parlament rechte Stimmen benötigt um eine Entscheidung herbeiführen zu können.

Schweden - Politik
Je länger die Suche nach einem mutmaßlichen feindlichen U-Boot in den Schären vor Stockholm fortsetzt, um so verschwiegener wird die Verteidigung. Der Presse werden keinerlei Fragen beantwortet und die einzige Aussage bleibt, dass die Operation in vollem Umfang fortsetzt. Selbst auf die Frage ob ein feindliches U-Boot mittlerweile nicht hätte entkommen können, will die Verteidigung keine Antwort geben, was weiterhin jeder Spekulation die Tür öffnet zudem es bis heute offiziell nur Hinweise von Privatpersonen gibt, die die Verteidigung nach wie vor als ernstzunehmen bezeichnet.

Schweden - Wirtschaft
Nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Skop sind 58 Prozent der schwedischen Unternehmer davon überzeugt, dass das sogenannte Arbeitsbeschaffungsprogramm der Regierung das entgegengesetzte Resultat bringt, da es dadurch schwieriger wird notwendiges Personal anzustellen. Nur zwei Prozent der Unternehmer glauben an die Aussage der Regierung und sehen zusätzliche Arbeitsplätze. Bei Firmen von bis zu 49 Angestellten sind sogar 70 Prozent der Unternehmer der Meinung, dass die neue Politik ihrem Unternehmen schaden wird. Nach den Unternehmern ist eine gesunde Wirtschaft entscheidend ob Personal beschäftigt wird und nicht ein unbestimmtes Traineeprogramm.

Schweden - Arbeitswelt
Nach dem Svenska Dagbladet hat sich während der letzten vier Jahr das Arbeitsmilieu in zahlreichen Unternehmen so verschlechtert, dass mittlerweile 30 Prozent der Männer und 50 Prozent der Frauen unter 30 Jahren psychischen Unbehagen am Arbeitsplatz spüren und extrem unzufrieden mit dem Arbeitsmilieu sind, unter anderem wegen dem hohen Stress. Die meisten jüngeren Angestellten haben das Gefühl, dass sie am Arbeitsprozess gar nicht erst beteiligt sind, ein Problem, das langfristig auch zu schlechteren Arbeitsleistungen führen kann.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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