söndag, oktober 05, 2014

Nachrichten vom 5. Oktober 2014

Schweden - Politik
Die Regierungserklärung des neuen schwedischen Ministerpräsidenten Stefan Löfven und Aussagen seiner Außenministerin Margot Wallström hinsichtlich einer Anerkennung des Staates Palästina zeigen bereits am ersten Tag der neuen Regierung, dass sich die Verhältnisse zwischen USA und Schweden abkühlen werden, zumal Wallström das wenig diplomatische Zeichen gab, dass Schweden seine eigene Politik betreiben wird und von den USA keine Ratschläge benötigt. Bisher haben nur acht europäische Länder Palästina als selbständigen Staat anerkannt, keines unter ihnen mit der Bedeutung, die Schweden für die USA hat. Israel wollte die Aussage Löfvens vorerst nicht einmal kommentieren.

Schweden - Wirtschaft/Verkehr
Auch wenn einige Punkte der Regierungserklärung von Ministerpräsident Stefan Löfven im Allgemeinen positiv aufgenommen wurden, so schlug in einigen abseits gelegenen Gebieten des Landes die Nachricht einer Straßensteuer für Lastkraftwagen wie eine Bombe ein. Die Steuer, die bei mindestens einer Krone pro Kilometer liegen soll, trifft insbesondere Speditionen, die in ländlichen Gebieten und Nordschweden unterwegs sind, also auch bei kleinen Lieferungen weite Strecken zurücklegen müssen. Die Frage ist daher, ob die betroffenen Speditionen ihre Aktivität einstellen müssen, die Preise nach oben anpassen werden oder die ländliche Versorgung schlechter wird. Diese Steuer soll pro Jahr bis zu vier Milliarden Kronen einbringen, die dem Ausbau der Infrastruktur landesweit dienen soll.

Schweden - Gesundheit
Nach einer Untersuchung der Inspektion für Chemikalien enthält Kleidung weitaus mehr chemische Elemente als bisher angenommen wurde, was insbesondere die schwedische Bevölkerung negativ betrifft, da hier der Konsum an Kleidung mit 19 Kilogramm pro Jahr und Person fünf Kilogramm über dem europäischen Schnitt liegt und für ein Kilo Kleidung über drei Kilogramm Chemikalien benötigt werden, die zum Teil permanent in der Kleidung bleiben. Bei der Untersuchung von 2500 verschiedenen chemischen Stoffen, die sich in Kleidung befinden, fand das Amt 350, die als gesundheitsgefährdend eingestuft werden. Gegenwärtig hat Europa lediglich 53 dieser Stoffe in Kleidung verboten.

Schweden - Medizin
In Göteborg hat erstmals weltweit eine 36-jährige Frau nach der Transplantation einer Gebärmutter ein Kind geboren, das allerdings einige Wochen zu früh zur Welt kam, jedoch vollkommen gesund ist. Nur ein Jahr nach der Transplantation wurde der Frau ein Embryo eingesetzt, das aus ihren Eiern und dem Sperma des Partners entstanden war. Am Sahlgrenska Universitätskrankenhaus wurde bisher neun Frauen eine Gebärmutter eingesetzt, die anschließend ein Embryo erhielten. Nur zwei der Frauen sind bisher auch schwanger. Obwohl das Baby bereits vor einem Monat geboren wurde, wurde das Ergebnis erst gestern veröffentlicht.

Schweden  - Sport/Wirtschaft
Nachdem in den letzten Jahren mehrere schwedische Reiter bewiesen haben, dass sie die Spitzenklasse unter den Sportreitern erreicht haben, und dies zum Teil auf in Schweden gezüchteten Pferden, stieg nicht nur die Nachfrage nach in Schweden gezüchteten Pferden an, sondern auch ihr Preis geht sprunghaft nach oben. Nachdem im Ort Flyinge in Skånen die besten schwedischen Sportpferde gezüchtet werden, werden dort in der kommenden Woche über 10.000 Züchter, Sportreiter und Spekulanten nach jungen Pferden Ausschau halten, also um ein vielfaches mehr als Pferde zur Verfügung stehen. Gegenwärtig gehören die Züchter in Flyinge zu den acht weltweit besten Züchtern von Sportpferden. Vor kurzem erst wurde ein schwedisches Fohlen in den USA für 600.000 Kronen erworben.

Schweden - Immobilien
Wenn in den kommenden Tagen die 2,4 Millionen Schweden mit Eigenheim ihren Steuerbescheid für die auf maximal 7112 Kronen festgelegte Haussteuer erhalten, werden rund 600.000 unter ihnen einen kleineren Schock erleben, da sich ihre Steuer um bis zu 15 Prozent erhöht hat da diese Steuer vom statistischen Marktwert abhängt. Dies bedeutet allerdings nicht nur negative Überraschungen, denn in der Region Kalmar ging der Marktpreis zurück und die kommende Steuererklärung wird um etwa fünf Prozent niedriger ausfallen als im vergangenen Jahr.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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