tisdag, november 25, 2014

Nachrichten vom 25. November 2014

Schweden - Politik
Alles weist darauf hin, dass die erste Runde im Parlament nicht die Regierung, sondern die Opposition mit Unterstützung der Sverigedemokraterna gewinnen wird, da sich die fünf Partien in dem Punkt einig sind die freie Wahl der Gesundheitszentralen aufrecht zu halten und auch das Verbot von Gewinnen in diesem Bereich, eine Forderung der Linken, blockiert werden muss. Da die Regierung nicht über die absolute Mehrheit der Stimmen im Parlament verfügt, wird daher bereits diese Auseinandersetzung die Regierungsunfähigkeit der neuen Regierung deutlich machen.

Schweden - Berufswelt/Ausbildung
Nach einer Teilstudie der Hochschule in Halland bedeutet der Besuch einer gymnasialen Sonderschule dass die Absolventen keinerlei Berufschance haben, denn nicht einmal ein Viertel unter ihnen findet auf dem freien Arbeitsmarkt eine Ausbildung oder eine feste Anstellung. Gegenwärtig besuchen rund 12.000 Jugendliche eine der gymnasialen Sonderschulen, viele davon ohne jeden sinnvollen Anlass, da Ämter selbst Schüler mit Dyslexie gerne in diese Schulen schicken, die entwicklungsgestörten Personen eine Berufsausbildung und einen Schulabschluss bieten sollen.

Schweden  - Verkehr
Nach einer Untersuchung der Journalisten des schwedischen Staatsfernsehens SVT ist die Arbeit an Schienen lebensgefährlich, da das zuständige Amt keinerlei Überblick über die tatsächliche Situation hat und Strecken auch dann für Züge freigibt wenn diese von einer anderen Abteilung vorübergehend gesperrt wurden, weil dort Arbeiten stattfinden oder sich auf der Strecke Personen befinden. Das Trafikverket gibt diese regelmäßigen Probleme, die gegen geltende Bestimmungen verstoßen zu, ist jedoch der Meinung, dass nur die Ausbildung der Angestellten verbessert werden muss.

Schweden - Verkehr
Nachdem ein schwedisches Amtsgericht einen Lastwagenfahrer aus Mazedonien ohne jede Strafe frei ließ, obwohl dieser mit seinem Lastwagen auf schwedischen Straßen mit falschem Pass und falschem Führerschein unterwegs war, wollen eine Vielzahl der schwedischen Berufslastfahrer nun täglich eine viertel Stunde an den Straßenrand fahren um für die Sicherheit auf schwedischen Straßen zu demonstrieren. Gegen das Urteil gingen bereits zahlreiche private Einsprüche ein, die Staatsanwaltschaft hat sich bisher allerdings noch nicht zu diesem Schritt entschlossen.

Schweden  - Umwelt
Nach neuen Analysen des schwedischen Umweltinstituts hat sich in den Gewässern im Raum Stockholm der Gehalt von Quecksilber, PCB und anderen Umweltgiften in Fischen reduziert, vor allem in den Schären Stockholms und im Mälaren deutlich zu spüren ist. Nach den Forschern ist es kein Problem Fische aus diesem Raum zu essen. Beunruhigend ist allerdings, dass die Fische immer mehr Restwerte an Paracetamol aufweisen, was zwar in den gefundenen Mengen ungefährlich für den Menschen ist, jedoch für die Tierwelt, die sich von Fischen ernährt, bereits gefährlich werden kann.

Schweden - Gesellschaft
Nach einer neuen Studie gehen immer mehr schwedische Jugendliche dazu über per Facebook oder SMS zu flirten und nur noch jeder Dritte bevorzugt ein Date von Angesicht zu Angesicht auszumachen. Jeder dritte Jugendliche zwischen 18 und 24 Jahren hält es bereits für normal eine engere Beziehung per SMS, eine kurze Mail oder über Facebook zu beenden. Bei Todesfällen greifen schon rund zehn Prozent der Schweden nicht mehr zum Telefon sondern schicken lediglich noch ein kurzes SMS zur Kenntnisnahme.

Schweden - Gesellschaft
Durch die steigende Anzahl an armen europäischen Bettlern, die die Strapsen der schwedischen Städte mit einem Becher in der Hand oder am Boden bevölkern, steigt auch die Diskussion wie man dieser Gruppe am besten helfen kann. Hierbei werden die Stimmen immer kritischer, da immer mehr Schweden der Meinung sind, dass die direkten Spenden das Problem nur vergrößern können und man das Geld besser Hilfsorganisationen gibt, die darauf hinarbeiten den Armen in ihrer Heimat zu helfen. Selbst erste Priester setzten sich mittlerweile gegen direkte Spenden ein und sind der Meinung, dass dies die Armut nicht verhindern kann sondern nur Bettler anzieht.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

Der Botanaische Garten in Göteborg

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