måndag, januari 19, 2015

Nachrichten, 19. Januar 2015

Schweden - Politik
Auch nachdem die schwedische Außenministerin Margot Wallström in ihrer Eigenschaft als Ministerin in Israel nicht mehr willkommen ist und Anna Kinberg Batra, die Vorsitzende der Moderaterna, die Handhabung der Regierung bei der Anerkennung Palästinas als Staat kritisiert, steht Ministerpräsident Stefan Löfven voll hinter der Entscheidung und sieht damit die Basis für eine Ideallösung der beiden Staaten Israel und Palästina. Löfven sieht auch kein Problem dabei eine entsprechende Entscheidung ohne jede Konsultation Europas oder der Oppositionsparteien gefällt zu haben. Löfven bezeichnet sich dabei selbst als Freund Israels und Palästinas und bezichtigt Israel dies nicht verstehen zu wollen.

Schweden - Wirtschaft
Nach Aussagen der schwedischen Gewerkschaft IF Metall verschwanden seit dem Jahrtausendwechsel bereits rund 160.000 Arbeitsplätze in der Industrie, da die schwedische Industrie zu wenig investiert und an Forschung aus Ausbildungsmöglichkeiten spart. Nach der Gewerkschaft wird sich dies mittelfristig negativ auf das Wohlfahrtsystem des Landes auswirken und die industrielle Entwicklung Schwedens bereits in wenigen Jahren sehr stark bremsen, da damit die Konkurrenzkraft Schwedens sinkt.

Schweden - Ausbildung
Im vergangenen Jahr kamen über 20.000 Schüler im Alter zwischen sieben und 16 Jahren aus nichteuropäischen Ländern in Schweden an, viele davon in kleinen Orten. Diese steigende Anzahl an Schülern, die teilweise bei ihrer Ankunft weder lesen noch schreiben können und noch nie etwas von der schwedischen Sprache gehört haben, stellen vor allem Schulen in kleineren Orten vor große Probleme, da diese oft keinerlei Lehrer haben die die Sprache der Kinder sprechen und die Anpassung auf das schwedische Schulniveau so schnell wie möglich geschehen soll. Da im laufenden Jahr noch mehr Schüler aus diesen Ländern erwartet werden, ist dringend eine politische Lösung dafür zu finden, die auch diesen Kindern eine Zukunft garantiert.

Schweden - Kriminalität
Nach den Zahlen des Rates für vorbeugende Verbrechensbekämpfung BRÅ ging der Raub bei Taxifahrern im letzten Jahr erneut zurück und lag landesweit nur noch bei 43 Fällen, was bisher dem absoluten Tiefststand seit 25 Jahren entspricht. Die Ursache für diesen Rückgang könnte zum einen bei den in den Fahrzeugen installierten Kameras und dem geringen Bestand an Bargeld in den Taxen liegen, aber auch daran, dass Gewaltanwendung auf Taxifahrern mittlerweile der Gewalt bei Polizisten gleichgesetzt wird.

Schweden - Ernährung/Wirtschaft
Nach den Verbänden schwedischer Konsumenten ging der Verkauf von ökologischen Produkten landesweit um etwa 30 Prozent nach oben und ist weiterhin am Steigen. Allerdings hängt das Kaufverhalten der Kunden in Schweden extrem stark vom Preis ab. Bei starken Preissenkungen bei Hausmarken ökologischer Produkte steigt der Verkauf überproportional an,sinkt aber bei höheren Preisen unmittelbar wieder. Aber auch wenn der Verkauf biologischer Produkte in Schweden wächst, so liegt der Gesamtanteil noch weit unter fünf Prozent der Gesamtumsatzes, trotz massiver Werbekampagnen für ökologische Ware.

Schweden - Gesellschaft
Nachdem immer weniger Personen die telefonischen Umfragen des Statistischen Amtes beantworten, riskieren die Unterlagen des Amtes, die die Basis für zahlreiche politische Entscheidungen sind, immer unzureichender zu werden, denn während 2007 nur weniger als 20 Prozent der zu Befragenden nicht erreicht werden konnten, liegt diese Zahl mittlerweile bei knapp 40 Prozent. Besonders problematisch wird das Ergebnis des Statistischen Amtes wenn bestimmte Bevölkerungsgruppen vollständig aus der Gruppe der Zielgruppe wegfallen. Wie es zu dieser Entwicklung kam, ist bisher unbekannt.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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