måndag, februari 02, 2015

Nachrichten, 2. Februar 2015

Schweden - Politik
Jan Björklund wird in den eigenen Reihen immer mehr kritisiert und selbst in der Führungsetage der schwedischen Volkspartei (Folkpartiet) beginnt man seinen Rücktritt als Vorsitzender zu fordern. Als Ursache gilt nicht nur die Tatsache dass die Partei unter seiner Führung bei den letzten Parlamentswahlen nahezu ins Uferlose abstürzte, sondern auch seine Ideen zu einer neuen Politik der Integration wird von einer immer größeren Gruppe an Parteimitgliedern und Mitgliedern der Parteiführung kritisiert. Auf Grund der permanenten Neuerungsideen Björklunds riskiert auch die Volkspartei bald unter die Vier-Prozent-Schwelle zu rutschen.

Schweden - Recht
Seit 1. Januar 2015 ist es, nach einer dreijährigen Übergangsperiode, in Schweden Gesetz über einen Führerschein für Motorsägen zu verfügen sobald man die Motorsägen beruflich nutzt. Obwohl man drei Jahre hatte um den notwendigen Führerschein, der in acht Klassen aufgeteilt  ist, zu machen und bisher rund 75.000 der Führerscheine für Motorsägen ausgestellt wurden, warten immer noch tausende von beruflichen Benutzern auf eine entsprechende Ausbildung. Arbeitgeber, die einen Angestellten ohne entsprechenden Führerschein mit einer Motorsäge arbeiten lassen, riskieren eine Strafe von 10.000 Kronen pro Vorfall.

Schweden - Verkehr
Wenn in Schweden am 1. Juli 2015 das G4-Netz entlang der schwedischen Eisenbahnlinien, wie vorgesehen und genehmigt, in Betrieb genommen wird, steht der Eisenbahnverkehr, zumindest theoretisch, still, da das G4-Netz die Kommunikation zwischen Leitzentralen und Zügen lahm legen wird. Obwohl das zuständige Amt das Problem seit Jahren kennt, wurden bisher die 3000 notwendigen Filter in den Zügen des Landes nicht eingebaut. Nach der Führungsschicht des Amtes können die Filter frühestens ab Juli des Jahres eingebaut werden, wobei die Arbeiten dann noch bis zu 18 Monate dauern können.

Schweden - Verkehr/Recht
Nach Journalisten des schwedischen Staatsfernsehens SVT beauftragte Gunnar Malm, Generaldirektor des Amts für Straßen- und Schienenverkehr ohne jede öffentliche Ausschreibung einen Unternehmensberater, der das Amt hinsichtlich des Umgangs mit der Presse beraten sollte. Bei einem Stundenlohn von 2300 Kronen und einem Rapport von elf Seiten, bezahlte das Amt knapp 400.000 Kronen an den Fachmann ohne jede rechtliche Grundlage. Nach dem Gewerkschaftssprecher hätte diese Summe gereicht um eine der vernachlässigten Teilstrecken mit neuen Hochleitungen zu versehen, was sinnvoller wäre als eigenmächtig einen Berater zu suchen, der Fehler der Geschäftsführung gegenüber der Presse beschönigen soll.

Schweden  - Umwelt
Nachdem 1800 Tier- und Pflanzenarten der schwedischen Wälder bedroht sind und selbst staatliche Betriebe in zu schützenden Waldgebieten zum Kahlschlag greifen, fordern nun fünf Naturschutzverbände Schwedens in einem Debattenartikel in den Dagens Nyheter die Regierung auf nicht mehr nur über den Naturschutz und die hohen Ansprüche in dieser Hinsicht zu reden, sondern zu handeln, bevor es zu spät ist. Das staatliche Sveaskog hat in den letzten Jahren mehrmals Wald, der als schützenswert eingetragen war, plötzlich zu nicht schützenswertem Gebiet abgewertet um dort zum Kahlschlag greifen zu können.

Schweden - Gesellschaft
Nach einer Analyse der Journalisten des schwedischen Staatsfernsehens SVT werden allein nach Schweden kommende jugendliche Asylanten von den Sozialämtern weitaus häufiger in geschlossene Abteilungen von Jugendheimen eingewiesen als Jugendliche mit rein schwedischen Eltern. In vielen Fällen findet man die Ursache in Sprachproblemen und einem Mangel an Dolmetschern, was jedoch voll zu Lasten der Jugendlichen geht, die bisweilen der Meinung sind, dass sie zur Ausweisung in einem Gefängnis gelandet sind, was für Jugendliche mit großen psychischen Problemen kaum vorteilhaft sein kann.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

Mit Stena Line nach Schweden

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