torsdag, juni 11, 2015

Nachrichten, 11. Juni 2015

Schweden - Politik
Die letzten Reden der Parteivorsitzenden der im Parlament vertretenden Parteien vor der Sommerpause brachte zwar nicht sehr viel neues, aber zeigte deutlich, dass der linke Block mit sehr merkwürdigen Argumenten und Verhalten auf die Sverigedemokraterna zugeht, denn Umweltministerin Åsa Romson weigerte sich Jimmie Åkesson, dem Vorsitzenden der Sverigedemokraterna, die Hand zu reichen, obwohl dies im Parlament eine Üblichkeit ist und Ministerpräsident Stefan Löfven versuchte die Partei als nazistisch darzustellen indem der die Entstehungsgeschichte der Partei auf die heutige Partei übertrug, ein Verhalten, das ihn sehr viele Wähler kosten kann, da viele zumindest Höflichkeit und Sachlichkeit von Parlamentariern fordern.

Schweden - Landwirtschaft
Nach Informationen des Landwirtschaftsamts werden in Schweden jedes Jahr etwa 6000 männliche Jungziegen kurz nach der Geburt getötet und das Fleisch anschließend zerstört, beziehungsweise vergraben. Die Ursache  dafür ist, dass immer mehr Ziegenkäse aus Schweden gefordert wird und sich dadurch auch die Menge der Ziegen landesweit während der letzten Jahre verdoppelte, männliche Ziegen jedoch keine Milch geben. Wertvolles ökologisches Fleisch  wird daher in großen Mengen zerstört, von der ethischen Frage de unsinnigen Tötens abgesehen.

Schweden - Arbeitswelt
Nach den jüngsten Zahlen des Zentralamts für Arbeitsumwelt gehen seit fünf Jahren die Krankheiten, die in Zusammenhang mit Arbeitsbedingungen stehen, nach oben. Allein innerhalb eines Jahres erkrankten acht Prozent mehr Frauen und fünf Prozent mehr Männer als 2013. Betroffen sind dabei mehrere Berufsgruppen bei denen gleichzeitig ein steigender Stress und höhere Anforderungen festzustellen sind, zum Beispiel im Gesundheitsdienst, in dem ohnehin bereits eine Personalmangel zu verzeichnen ist.

Schweden - Arbeitswelt
Ein neuer Trend Schwedens scheint die gesponserte Journalistik zu werden, ein Bereich des sogenannten Content Marketing, denn Telia bezahlt in Zukunft den für das Aftonbladet  arbeitenden USA-Korrespondenten, was natürlich auch bedeutet auf die Arbeit des Journalisten einen gewissen Druck auszuüben, denn es ist kaum wahrscheinlich, dass sich der Korrespondent in Zukunft negative Worte zu Telia und seinen „Verbündeten“ erlauben kann. Natürlich wird der Journalist auch nicht im Nachrichtenbüro, sondern in einem Partnerbüro arbeiten bei dem die Zusammenarbeit mit Firmen erlaubt ist. Für die Leser wird dies jedoch kaum zu sehen sein. Aber auch das Svenska Dagbladet lässt sich bei bestimmten Artikeln bereits sponsern und zieht sich damit den Hass vieler Journalisten auf sich.

Schweden - Umwelt
Journalisten des Staatsfernsehens SVT konnten aufdecken, dass importierter Abfall in Schweden zu verheerenden Folgen führen kann, denn ein Wärmewerk in Linköping kippt die Asche auf die gewöhnliche Müllkippe der Gemeinde. Analysen der Regionalregierung zeigen jedoch, dass die Asche so hohe Werte an Schwermetallen enthält, dass das Trinkwasser der Stadt gefährdet wird, die Asche also als Sondermüll behandelt werden müsste. Nur während der letzten drei Jahre landeten rund 40.000 Tonnen gefährlicher Asche auf diese Weise als Berg auf einer Müllkippe, eine Umweltbombe, deren Gefahr kaum abgeschätzt werden kann.

Schweden - Gesellschaft
Jedes Jahr unternimmt die schwedische Polizei gewisse Hilfsdienste indem sie Personen nach einem Selbstmordversuch oder wegen psychischen Problemen in die Psychiatrie transportieren, obwohl 90 Prozent der eingesetzten Polizisten der Meinung sind, dass sie keinerlei Ausbildung dafür haben Personen, die psychische Hilfe benötigen, unterstützen oder transportieren zu können. Die Polizisten weisen auch darauf hin, dass die Menge dieser Transporte enorm viel Zeit in Anspruch nimmt, die bei der vorgesehenen Polizeiarbeit fehlt. Stockholm ist nun die erste Stadt Schwedens, die einen neuen Dienst als Versuchsobjekt laufen hat und ausgebildetes Personal für entsprechende Transporte vorsieht.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

Mit Stena Line nach Schweden

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