torsdag, juni 04, 2015

Nachrichten, 4. Juni 2015

Schweden - Politik
Nach den Zahlen des Statistischen Amts liegt der linke Block immer noch knapp über dem rechten Block, allerdings nur dann, wenn man die Linken voll dazurechnet, die nicht an der Regierung beteiligt sind, und dies die einzige linke Partei ist, die Wählerstimmen hinzugewinnen konnte. Auch die offizielle Statistik Schwedens bestätigt allerdings ein bedeutendes Wachstum der Sverigedemokraterna, was den beiden größten Parteien des Landes Kopfzerbrechen bereiten dürfte, da die Sverigedemokraterna ihre Position als drittgrößte Partei es Landes ständig weiter ausbauen und verstärken, also bald nicht mehr ausgegliedert werden können.

Schweden - Politik
Die Regierung Schwedens bereitet ein Gesetz vor nach dem alle Gemeinden Schwedens verpflichtet werden ihnen zugeteilte Flüchtlinge und Asylanten mit Aufenthaltsgenehmigung aufzunehmen, ein Gesetz, das die Opposition stark kritisiert. In der Tat will die Regierung jedoch lediglich die Kosten für die Aufnahme dieser Personengruppe auf möglichst viele Orte verteilen. Die Frage nach schneller Integration und Hilfe bei der Suche nach Arbeitsplätzen wird dabei sekundär behandelt. Für die Gemeinden bedeutet dies, dass sie nicht nur Wohnungen bereitstellen müssen, sondern auch Kinder in teilweise überfüllten Schulen aufnehmen und Sprachkurse einrichten müssen ohne über die notwendige Infrastruktur zu verfügen.

Schweden - Politik
Die Sozialdemokraten nehmen die starke Kritik des Konstitutionsausschusses nicht als warnendes Zeichen, sondern greifen den Vorsitzenden des Ausschusses, Andreas Norlén, nun an und werfen ihm Unseriösität vor und wollen die zehn kritisierten Punkte auf zwei reduziert sehen, was den Sozialdemokraten kaum Sympathien bringen kann, da die Regierung bisher wenig Leistung vorweisen kann, aber international mehrmals in die Kritik geriet und auch von den eigenen Reihen starke Kritiken akzeptieren muss.

Schweden - Politik
Da nichteuropäische Immigranten und Asylanten immer noch nahezu ein Jahr warten müssen bis das Zentralamt für Gesundheits- und Sozialwesen beginnt die beruflichen Qualifikationen der Einwanderer zu prüfen, fordert die Opposition nun, dass diese Aufgabe an das Hochschulamt übergeben werden soll, da man dort weitaus  besser auf die Anerkennung von Diplomen und Ausbildungen vorbereitet ist und die Bewertung auch in kürzerer Zeit erfolgen kann. Die Regierung will das aktuelle System beibehalten und hat dem Amt kürzlich das Budget um zehn Millionen Kronen erhöht, obwohl kaum mit einer Verbesserung zu rechnen ist und gerade eine berufliche Aktivität eine Integration beschleunigt.

Schweden - Arbeitswelt/Politik
Der mit den Sozialdemokraten eng verknüpfte schwedische Gewerkschaftsbund LO kritisierte gestern die Arbeitsmarktpolitik der Regierung und fordert diese auf für die Wirtschaft Anreize zu schaffen, damit Neubeschäftigungen möglich werden, da die gegenwärtige Arbeitslosigkeit teilweise an der mangelnden Nachfrage von Wirtschaftsunternehmen liegt, trotz verbesserter Konjunktur. Nach dem LO ist es für die Regierung kein Problem ein Budget in diesem Punkt vorzusehen, was sich durch eine sinkende Arbeitslosigkeit und steigende Steuereinnahmen positiv für die schwedische Wirtschaft auswirken würde.

Schweden - Gesundheit
Nach einer Studie der Sahlgrenska Akademien in der Geburtsabteilung des Göteborger Universitätskrankenhauses ist der Lärmpegel durch die Schreie der Frauen so hoch wie bei einem sehr lauten Rockkonzert und überschreitet bei weitem die zulässigen Werte im Arbeitsbereich. Da es sich um die erste Studie dieser Art handelt, empfehlen die Forscher den Geburtshelferinnen gegenwärtig lediglich während er Arbeitszeit einen Ohrenschutz anzuwenden. Zusätzliche Studien sollen nun auch die gesundheitliche Auswirkung der Arbeit in Geburtsabteilungen auswerten.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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