onsdag, augusti 19, 2015

Nachrichten, 19. August 2015

Schweden - Politik
Nachdem der Landesverband in Västerbotten die Europapolitikerin Birgitta Ohlsson als Kandidatin für den Vorsitz der schwedischen Volkspartei (Folkpartiet) ernannte, erklärt diese nun über ihren Pressesekretär, dass sie für diesen Posten gegenwärtig nicht zur Verfügung stehe, was bedeutet, dass Jan Björklund Ende Oktober erneut zum Vorsitzenden der Partei ernannt wird. Die tatsächliche Erneuerung der Partei bleibt damit vorerst ein Traum, denn außer Ohlsson gibt es in der Partei keinen möglichen Nachfolger, da Björklund dies weitgehend unterbinden konnte.

Schweden - Ausbildung/Wirtschaft
Als Stockholm im Jahre 2013 entschied, dass alle Schüler der Stadt über einen Schulcomputer verfügen sollten, den sie auch zu Hause benutzen sollten, sollte dies vor allem die Arbeit der Schüler erleichtern. Bereits heute zeigt sich, dass dies für viele unter ihnen eine teure Geschichte wird, denn nur im Gymnasium Norra Real musste jeder vierte Schüler für eine übermäßige Abnutzung bis zu 2000 Kronen Schadenersatz bezahlen, da nicht die Schulen über den Zustand entscheiden, sondern das Vertragsunternehmen Volvo IT, das für seine Leistung jedes Jahr 85 Millionen Kronen erhält. Das Abkommen, das bereits mehrmals kritisiert wurde, läuft erst 2018 aus.

Schweden - Arbeitswelt/Gesundheit
Nach einer Untersuchung der Tageszeitung Dagens Nyheter ist das Problem mit dem Personalmangel in schwedischen Krankenhäusern mit dem Urlaubsende nicht behoben, denn während des gesamten Herbsts wird es, trotz Überstunden, so wenige Krankenschwestern geben, dass bis zu 5000 Betten leer bleiben müssen. Die einzige Methode das Problem mit Krankenpersonal zu beseitigen, wird von nahezu allen Regionen des Landes abgelehnt, denn eine höhere Bezahlung scheint ausgeschlossen, es sein denn, eine Krankenschwester muss von einem Leiharbeitgeber gemietet werden, was dann erheblich zu Buche schlägt.

Schweden - Tourismus
Der Rat für die sicherheit im Gebirge stellt fest, dass zwar die Ausrüstung für Bergwanderer in den letzten Jahren immer besser wurde, dafür jedoch immer mehr Personen ohne Bergerfahrung in die Bergwelt kommen und ihr Verhalten zu einer steigenden Anzahl von Rettungseinsätzen führt. Viele der „neuen“ Bergtouristen verlassen sich auch darauf, dass sie bei Not einfach zum Handy greifen können, was jedoch im Gebirge bei weitem nicht immer der Fall ist. Auch die Ausrüstung vieler Touristen lässt zu wünschen, da sie mit falschen Schuhen und Sommerkleidung aufbrechen und das Gebirge mit dem Strand zu verwechseln scheinen. Verantwortlich dafür sind auch zahlreiche Touristenverbände, die ein Maximum an Personen ins Gebirge ziehen wollen ohne über die Voraussetzungen und die Gefahren zu informieren.

Schweden - Umwelt
Nach Informationen der Dagens Nyheter haben sich Sozialdemokraten und Grüne darüber geeinigt, dass der Ojnareskogen auf Gotland als Naturschutzgebiet Natura 2000 eingestuft werden soll und damit in diesem Gebiet ein Kalkbruch für alle Zukunft ausgeschlossen wird, auch wenn noch ein Urteil des Umweltgerichts in diesen Fragen aussteht. Auch wenn die Naturschützer die Entscheidung sehr positiv aufnehmen, riskiert die Angelegenheit für den Steuerzahler teuer zu werden, denn für diesen Fall drohte das finnische Unternehmen Nrdkalk mit hohen Schadenersatzforderungen.

Schweden - Gesellschaft
Nach den Zahlen des Zentralamts für Gesundheits- und Sozialwesen stieg die Anzahl der Drogentoten in Schweden zwischen 2013 und 2014 um 176 Tote an und erreichte im vergangenen Jahre die Gesamtsumme von 765 Toten. Seit Ende der 80er Jahre nimmt die Anzahl der Drogentoten permanent zu, wobei die Zahlen seit 2011 besonders stark ansteigen. Bei rund 85 Prozent der Drogentoten des Landes handelt es sich um Männer.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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