lördag, december 12, 2015

Nachrichten, 12. Dezember 2015

Schweden - Politik
Nächste Woche will Europa darüber entscheiden ob eine gemeinsame europäische Einheit die äußeren Grenzen Europas überwachen soll, unter Umständen auch dann, wenn ein Land nicht um diese Hilfe angesucht hat. Diese Einheit soll die hohe Menge an ankommenden Flüchtlingen kontrollieren und überwachen. Margot Wallström, die schwedische Außenministerin, gibt schon heute an, dass sich Schweden dieser Entscheidung widersetzen wird, da, in ihren Augen, Grenzkontrollen eine nationale Frage sind in die sich Europa nicht einmischen darf. Wallström will damit auch verhindern dass die strengen schwedischen Grenzkontrollen in Frage gestellt werden.

Schweden - Politik/Gesellschaft
Nach einer Umfrage der Flüchtlingsorganisation UNHCR der UN geben 13 Prozent der fliehenden syrischen Flüchtlinge an, dass sie nach Schweden wollen, was Schweden an die zweite Position, nach Deutschland und vor Dänemark, unter den Zielländern setzt. Die häufigste Ursache für diese Wahl ist dabei zu finden, dass viele der Ankommenden bereits Verwandte in Schweden haben oder aber davon überzeugt sind dass es in Schweden Arbeitsmöglichkeiten gibt und ihre Kinder eine gute Bildung erhalten können.

Schweden - Unterricht
Auf Grund der letzten Schulreform, die noch Jan Björklund durchsetzte, gibt es gegenwärtig 18.000 Lehrer an schwedischen Schulen die zum Halbjahresende in ihren Fächern keine Noten vergeben dürfen, da ihnen bisher die notwendige Legitimation fehlt. Dies bedeutet, dass diese Lehrer einen anderen Lehrer ihrer Schule für die Benotung einschalten müssen, auch wenn diese Lehrer die Schüler nicht kennen und in einem völlig anderen Fach unterrichten. Die zusätzliche Arbeitsbelastung setzt die Lehrer erneut unter eine Zerreißprobe.

Schweden - Gesundheit
Auch wenn Schweden Naturheilmittel und Homöopathie nicht wissenschaftlich anerkennt, so will das Land nun weltweit führend für biologische Heilmittel werden. Die Satzung, die finanziell vor allem von Astra Zeneca und der Stiftung Alice Wallenberg getragen wird, soll zu Beginn über rund eine Milliarde Kronen verfügen um die entsprechende Forschung und Entwicklung zu finanzieren. Innerhalb von acht Jahren sollen anwendbare Ergebnisse in diesem Bereich vorliegen, wobei sämtliche Medikament natürlich den Anforderungen des schwedischen Arzneimittelamts entsprechen müssen.

Schweden - Gesundheit
Nach dem schwedischen Gesundheitsamt erhalten zahlreiche Personen mit Herzschwäche in Schweden nicht die optimale Behandlung, denn rund 8000 zusätzliche Personen mit dieser Diagnose müsste von ihren Ärzten entsprechende Medikamente verschrieben werden. Bei einer korrekten Behandlung könnten, nach Meinung des Gesundheitsamts, bedeutende Krankenhauskosten gespart werden und sehr viele Herzinfarkte verhindert werden.

Schweden - Gesellschaft
Die schwedischen Verbraucherämter warnen vor dem Kauf der von Kindern sehr beliebten Swagway, da festgestellt wurde, dass rund 70 Prozent aller importierten Geräte nicht den elektrischen Sicherheitsbestimmungen Europas entsprechen und selbst jene, die über eine CE-Markierung verfügen, können zu einem Risiko werden. In mehreren Ländern explodierten bereits Fahrzeuge, in anderen kam es zu Stichflammen, die Kinder schwer verletzen können. Aber auch nach einem Kauf wird empfohlen die Ladung der Geräte grundsätzlich zu überwachen und nicht nachts an der Leitung zu lassen.

Schweden - Gesellschaft
Nach den Zahlen des Statistischen Amts Schwedens hat jeder siebte Schwede keinen näheren Freund dem er oder sie sich anvertrauen kann. Gesamt gesehen sind Männer häufiger davon betroffen als Frauen, wobei bei beiden Gruppen die Einsamkeit mit dem Alter steigt. In sehr vielen Fällen ist der Ehepartner oder der Lebensgefährte die einzige nähere Verbindung. Frauen geben häufig an, dass sie einen guten Kontakt zu einer Freundin haben, während Männer einen Arbeitskollegen oder Kumpel selten als Vertrauten oder Freud bezeichnen.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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