måndag, februari 29, 2016

Nachrichten, 29. Februar 2016

Schweden - Politik
Nach der Zusammenstellung und Auswertung aller Meinungsumfrageergebnisse kommt nun auch Svensk Välaropinion zum Schlusssatz dass gegenwärtig die Moderaterna die stärkste Partei Schwedens sind und die Sozialdemokraten permanent weitere Stimmen verlieren und weiterhin unterhalb einer Unterstützung von 25 Prozent liegen. Die Ursache dafür dürfte die Flüchtlingspolitik der Moderaterna sein, der sich die Sozialdemokraten mehr  und mehr unterordnen statt eine klare eigene Position einzunehmen. Dies zeigt sich auch bei den Grünen, die nun noch über eine Wählerunterstützung von knapp über fünf Prozent besitzen, zu über 17 Prozent der Sverigedemokraterna.

Schweden - Politik
Am 1. März tritt ein Gesetz in Kraft das alle schwedischen Gemeinden dazu zwingt eine gewisse Menge an Flüchtlingen aufzunehmen, also auch die entsprechenden Wohnungen zur Verfügung zu stellen und für Arbeitsmöglichkeiten und Ausbildung zu sorgen. Viele der Gemeinden haben sich in diesem Rahmen zu vorübergehenden Entscheidungen entschlossen und werden für die Flüchtlinge Campinghäuschen anmieten oder kommunale Wohnungen zur Verfügung stellen, wobei die Campingeinrichtungen allerdings bereits im Mai oder Juni wieder frei gemacht werden müssen.

Schweden - Wirtschaft
Das deutsche E-Handelsunternehmen Cuponation musste vorerst seinen Plan in Stockholm eine nordische Zentrale aufzubauen einstellen, da es für die 30 deutschen und schwedischen Angestellten, die nach Stockholm ziehen sollten, keine Wohnungen zur Verfügung stehen und nicht zu finden sind. Auch wenn dies zeigt dass Stockholm sich ohne verstärkten Wohnungsbau wirtschaftlich nicht weiterentwickeln kann, so zeigt es auch die Naivität eines deutschen Unternehmens  sich in Schweden niederlassen zu wollen ohne sich über die dortige Situation zu informieren und ohne alternative Orte in Erwägung zu ziehen, was beim E-Handel keine Probleme verursachen würde.

Schweden - Arbeitswelt
Nach den aktuellen Zahlen des Statistischen Amts Schwedens leisten knapp vier Prozent der schwedischen Angestellten Überstunden ohne dass diese vom Arbeitgeber bezahlt werden, was bedeutet, dass rund 170.000 Personen ihren Arbeitgebern Zeit schenken. Im Schnitt sind es allerdings etwas mehr Männer als Frauen, die ihre Freizeit verschenken. Am häufigsten kommen unbezahlte Überstunden im Speditionsgewerbe vor, aber auch in Restaurants und Hotels wird wenig auf gerechte Entlohnung geachtet. Das Amt für Arbeitsmilieu warnt sowohl Angestellte als auch Unternehmer ganz allgemein von Überstunden, da diese ein bedeutendes Gesundheitsrisiko ausmachen.

Schweden - Kriminalität
Etwas leichtfertig teilte der schwedische Ministerpräsident Stefan Löfven gestern mit dass seiner Meinung nach Christer Pettersson den tödlichen Schuss auf Olof Palme abgegeben habe. Als Grund dafür nennt er die Aussage der Ehefrau Palmes, die Pettersson über zwei Jahre nach der Tat als Täter identifizierte. Löfven hat volles Vertrauen in diese Zeugenaussage, obwohl das Berufungsgericht diese als wertlos einstufte, da Lisbet Palme vor der Gegenüberstellung erfuhr, dass ein Drogenabhängiger die Tat begangen habe und bei der Gegenüberstellung nur eine einzige Person diesem Kriterium vom Aussehen her entsprach.

Schweden - Verkehr
Nach einer Auswertung der Zahlen des Sozialamts konnten die Dagens Nyheter feststellen, dass die Kopfschäden von Fahrrad fahrenden Kindern seit Einführung der Helmpflicht im Jahre 2005 um 43 Prozent zurückging. Bei Erwachsenen, die lediglich freiwillig zum Helm greifen, ging die Unglückszahl in dieser Zeit um 32 Prozent zurück. Kinder bis 15 Jahre müssen in Schweden auf dem Fahrrad einen Helm tragen, was auch dazu führte, dass viele Erwachsene als Vorbild ebenfalls zum Helm greifen.

Schweden - Tourismus
Da das Wandern auf dem Kungsleden, dem Königspfad, immer mehr Liebhaber findet und es sich dabei um den beliebtesten Wanderweg Schwedens handelt, hat sich die Regionalregierung in Norrbotten dazu entschlossen in den kommenden Jahren 20 Millionen Kronen in die Restaurierung der rund 400 Kilometer langen Strecke zu investieren. Insgesamt sollen 1000 neue Wegweiser aufgestellt werden, etwa 20 Windschütze aufgerüstet werden und 260 Brücken verbessert oder restauriert werden. Vor allem die meist begangenen Strecke zwischen Abisko und Nikkaluokta wird bald wieder in neuem Glanz erstrahlen und die Strecke wird problemlos zu finden sein.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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