söndag, mars 20, 2016

Nachrichten, 20. März 2016

Schweden - Politik
Der schwedische Ministerpräsident Stefan Löfven bezeichnet das Abkommen in Flüchtlingsfragen zwischen Europa und der Türkei als den ersten Schritt zu einer geregelten Flüchtlingspolitik, die es den Menschenschmugglern schwerer machen wird Flüchtlinge illegal nach Griechenland zu transportieren, da diese wissen dass sie anschließend wieder zurück in die Türkei transportiert werden. Stefan Löfven betont gleichzeitig, dass dieser Schritt nicht bedeutet die Grenzen nach Europa zu schließen, sondern es Flüchtlingen weiterhin ermöglicht gemäß internationaler Abkommen um Asyl anzusuchen Löfven weist jedoch bereits darauf hin, dass dieser erste Schritt nicht ausreichen wird sämtliche Flüchtlingsprobleme Europas, und vor allem Schwedens, zu beseitigen und lässt den Aufbau zusätzlicher Hindernisse von schwedischer Seite offen.

Schweden - Politik
Die schwedische Regierung will bis spätestens Herbst eine medizinische Altersbestimmung von Jugendlichen und Kindern, die ohne Angehörige als Flüchtlinge nach Schweden kommen, ermöglichen, da diese Frage maßgeblich dafür sei wie viele dieser Personen sich jünger machen als 18 Jahre nur um sich damit Vorteile in Schweden zu schaffen. Nach Migrationsminister Morgan Johansson ist es auch notwendig Kinder und Jugendliche getrennt unterzubringen. Allerdings spricht der vorgelegte Text nicht mehr von einer Altersbestimmung, sondern von einer Altersschätzung, was jede Falscheinschätzung offen lässt. Diese Alterseinstufung soll, nach Johansson, auf wissenschaftlicher Basis erfolgen.

Schweden - Kriminalität
Allein in den ersten drei Monaten des Jahres gingen beim schwedischen Verbraucheramt bereits knapp 1000 Klagen wegen unseriösem Abonnementverkauf ein, da immer mehr Unternehmer dazu greifen wertvolle Dinge zu einem extrem günstigen Preis zu versprechen und per Kleingedrucktes dann teure Abonnements, teilweise ohne jeden Wert, zu verkaufen ohne dass der Abonnent dann die in der Werbung versprochenen Ware überhaupt zu Gesicht bekommt. Nach dem Verbraucheramt liegt dies jedoch nicht nur an der unseriösen Werbung, sondern auch an der Leichtgläubigkeit der schwedischen Bevölkerung, denn im Grunde müsste jeder wissen dass man, zum Beispiel, ein neues Iphone nicht für fünf Kronen erhalten kann.

Schweden - Gesundheit/Umwelt
Nach den aktuellen Statistiken wirft die schwedische Bevölkerung jedes Jahr 7,5 Kilogramm an Kleidung in den Abfall, wobei es sich bei rund zehn Prozent davon um sogenannte Freizeitkleidung mit Plastikaufdruck handelt. Dies bedeutet, das jedes Jahr über 5000 Tonnen an Kleidung mit für die Gesundheit und die Umwelt schädlichen Produkten weggeworfen wird. Nach dem Naturschutzamt Schwedens enthalten diese 5000 Tonnen Kleidung nahezu alle Stoffe wie PFAS, die von der Natur und den Recyclinganlagen nicht beseitigt oder aufgefangen werden können und daher über Jahrhunderte hinweg eine Umweltgefahr bilden.

Schweden - Tradition
Schweden sind ganz allgemein ein Volk, das im Laufe des Jahres sehr viele Eier isst, genau genommen 222 Eier pro Jahr. Zu Ostern kommt jedoch der absolute Rekord, denn während einer einzigen Wochen kaufen nicht einmal zehn Millionen Einwohner insgesamt rund 64 Millionen Eier, die dann auf unterschiedliche Weise verzehrt werden. Allerdings ist diese Zahl noch nichts gegen den Kauf von Schokoladeneiern und Ostersüßigkeiten, denn während der Osterwoche isst man in Schweden über 13.000 Tonnen Süßigkeiten, etwa 500 Prozent mehr als während der anderen Wochen des Jahres.

Schweden - Gesellschaft
Nach den Zahlen des Statistischen Amtes in Schweden steigt die Anzahl der Haushalte mit nur einer Person landesweit an und erreicht in einigen Ortes des Landes bereits über 40 Prozent der Gesamthaushalte. Diese Situation führt dazu, dass die gesamte soziale Planung mehr Rücksicht auf diese Gruppe an Personen nehmen muss, da die Kosten der Gesellschaft bei alleinstehenden Personen im Alter weitaus höher sind als bei Haushalten mit zwei und mehr Personen. In ganz Schweden gibt es derzeit keine Gemeinde mehr in der weniger als 20 Prozent der Haushalte nur aus einer Person bestehen.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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