tisdag, mars 22, 2016

Nachrichten, 22. März 2016

Schweden - Politik
Die Moderaterna haben in kurzer Zeit die Seite gewechselt, denn als der frühere Ministerpräsident und Vorsitzende der Partei, Fredrik Reinfeldt, am Sonntag in Frage setzte dass der Flüchtlingsstrom nach Schweden im vergangenen Herbst nahezu einen Kollaps verursachte, nimmt die aktuelle Vorsitzende, Anna Kinberg Batra, gegen Reinfeldt eine Kriegsstellung ein und spricht davon dass eine Partei wie die Moderaterna eine Führungseigenschaft zeigen muss und in einer Krise wie im Herbst zum Handeln verpflichtet sei. Kinberg Batra zeigt damit eine weitaus rechtslastigere Einstellung als ihr Vorgänger, der davon spricht dass in Syrien der Kollaps bevorsteht, nicht jedoch in Schweden.

Schweden - Politik
Die schwedische Regierung will im kommenden Jahr die Arbeitgeberabgaben bei Einmann-Unternehmen reduzieren und damit ihnen damit die Schwelle zum Arbeitgeber erleichtern. Für den ersten Angestellten sollen die Arbeitgeberabgaben auf rund zehn Prozent reduziert werden, was für den Arbeitgeber, bei einem Gehalt von 20.000 Kronen, eine Einsparung von etwas über 4000 Kronen bedeutet. Allerdings gilt dies nicht für Gesellschaften mit beschränkter Haftung und auch wie die diese Staatskosten finanziert werden können, ist völlig offen. Unbekannt ist weiterhin ob diese Reduzierung nur im ersten Jahr oder auf Dauer gilt.

Schweden - Recht/Strafvollzug
Da in Schweden nahezu 70 Prozent aller Gefängnisstrafen maximal sechs Monate lang sind, aber gerade diese kurzen Gefängnisstrafen kaum eine andere Wirkung haben als eine Fußfessel oder hohe Auflagen während der Verbüßung einer Strafe außerhalb von Gefängnismauern, jedoch hohe Kosten verursachen, soll nun der Strafvollzug in Schweden revidiert werden und alternative Strafen für den Gefängnisaufenthalt ausgearbeitet werden. Wann die neuen Bestimmungen in Kraft gesetzt werden können, ist bisher unbekannt.

Schweden - Gesundheit

Nach einer neuen Studie des Amts für Volksgesundheit stieg mit der Ankunft der Flüchtlinge im vergangenen Jahr auch die die Anzahl der Personen mit multiresistenten Bakterien landesweit um etwa 30 Prozent an. Auch wenn dies bedeutet, dass im vergangenen Jahr 3 882 Fälle mit resistenten Bakterien entdeckt wurden, so geht das Amt davon aus, dass dieses die Gesamtsituation in Schweden kaum verändert und eine allgemeine Verbreitung dieser Bakterien, auch im Krankenhausmilieu, unwahrscheinlich ist.

Schweden - Internet
Nach den bisherigen Erkenntnissen der Polizei ist es nicht mehr sehr wahrscheinlich dass die DDOS-Attacke auf einige schwedische Medien am vergangenen Samstag von russischer Seite kommen, was der erste Verdacht war. Der einzig konkrete Hinweis, dem die Polizei bisher nachgeht, ist ein Nachricht  auf Twitter, die die Berichtserstattung Schwedens kritisiert und weitere Attacken ankündigt. In der Tat könnte der Angriff auf die Medien natürlich auch nur ein Test sein und der tatsächliche Angriff erst in den kommenden Tagen oder Wochen geschehen.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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