söndag, juni 19, 2016

Nachrichten, 19. Juni 2016

Schweden - Politik
Obwohl die Sverigedemokraterna mittlerweile die drittgrößte Partei Schwedens ist und unter den Mitgliedern des Gewerkschaftsbunds LO sogar an der zweiten Stelle zu finden ist, weigern sich gegenwärtig nahezu alle Gewerkschaften Schwedens Mitgliedern der Sverigedemokraterna ein Vertrauensamt zu übertragen. Nach LO handelt es sich bei den Sverigedemokraterna um eine gewerkschaftsfeindliche Partei, die aus diesem Grund keinen Einfluss in der Gewerkschaftsbewegung finden darf, eine Meinung, die kaum als demokratisch verankert gelten kann und daher den Fortschritt der nationalistischen Partei fördern kann.

Schweden - Politik
Die Moderaterna kritisieren die schwedische Regierung für das mit England abgeschlossene Militärabkommen, da bei den 53 Punkten keine Zusammenarbeit mit der Einsatzstärke Joint Expeditionary Force vorgesehen ist. Die Moderaterna dringen auf diese Zusammenarbeit, da diese Truppe direkt im Auftrag der Nato und der UN in der ganzen Welt eingesetzt werden kann und durch ihre hohe Schlagkraft bekannt ist. Diese Aussage könnte eine endgültige Absage an die Neutralitäts- und Friedenspolitik Schwedens werden und dazu führen, das Russland Schweden als direkte Gefahr betrachtet.

Schweden - Immobilien
Auch wenn in 240 der 290 schwedischen Gemeinden eine extreme Wohnungsnot herrscht, so schuf die Regierung zum 1. März des Jahres ein Gesetz, das sämtliche Gemeinden dazu zwingt allein 2016 insgesamt 21.700 Wohnungen für Asylanten mit Aufenthaltsrecht zur Verfügung zu stellen, was dazu führt, dass nun auch Wohnungen, die bisher dem freien Markt zur Verfügung standen, von den Gemeinden aufgekauft werden  um dort Asylanten unterzubringen, was wiederum die Wohnungsnot weiterhin vergrößert und Miet- und Wohnungspreise weiter nach oben treibt. Für 2017 wird die Regierung erneut Wohnungen fordern, die gegenwärtig nicht existieren.

Schweden - Ernährung/Alkohol
Auch wenn die Brauerei Carlsberg sein Exportbier mit den Worten bewirbt das beste Bier weltweit zu sein, so zeigen Analysen dass gerade dieses Bier den höchsten Gehalt an Glyphosat unter allen auf Glyphosat getesteten schwedischen Bieren hat, auch wenn man kaum so viel Bier trinken kann dass der Genuss davon zu sicheren gesundheitlichen Schäden führt. Die Tests wurden gemacht, da man in Deutschland bereits kurz vorher das Problem mit Glyphosaten in Bier entdeckte und Europa diese krebserregenden Stoffe möglicherweise in Kürze verbieten kann. Da befürchtet wird, dass das Malz an der Verunreinigung schuld ist, wären vom Verbot nahezu alle europäischen Bierbrauer davon betroffen.

Schweden - Ernährung/Gesundheit
In den letzten Tagen gehen gehäuft Klagen beim schwedischen Verbraucheramt ein, weil Eis mit fünf Prozent Alkohol frei verkauft wird und daher, trotz Beschränkungen, auch von Kindern gegessen werden kann. Das Verbraucheramt kann, ohne Gesetzesänderung, jedoch nicht viel gegen dieses Phänomen unternehmen, denn sämtliche Alkoholgesetze gelten nur für flüssigen Alkohol, zu dem Eis offiziell nicht gehört. Nach den Herstellern wird der Alkohol lediglich als Geschmackssubstanz verwendet, trotz dem hohen Gehalts. Flüssiger Alkohol von über 3,5 Prozent darf in Schweden nicht in Lebensmittelläden verkauft werden, im Gegensatz zu 5-prozentigem Alkoholeis.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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