tisdag, juni 21, 2016

Nachrichten, 21. Juni 2016

Schweden - Politik
Bereits gestern wurde im schwedischen Parlament über die neuen Migrationsgesetze diskutiert, die heute verabschiedet werden, vorerst für drei Jahre gelten werden, und deutlich den neuen Weg der Flüchtlingspolitik Schwedens zeigen. Permanente Aufenthaltsgenehmigungen werden für alle Flüchtlinge, die ab Herbst 2015 nach Schweden kamen, eine Ausnahmesituation sein und die Familienzusammenführung wird nur in gewissen Fällen möglich sein, wobei für permanente Aufenthaltsgenehmigungen und Familienzusammenführung in jedem Fall nötig sein wird zu beweisen, dass man sich, und eventuelle Angehörige, selbst versorgen kann.

Schweden - Politik
Auch wenn die Moderaterna den neuen Migrationsgesetzen mit einer Zeitdauer von drei Jahren zustimmten, so wollen sie bei einer Regierungsübernahme auf keinen Fall mehr zu den früheren Gesetzen zurückkehren, sondern die neuen Bestimmungen als allgemeingültig erklären, was bedeutet, dass die Moderaterna die restriktivsten Migrationsgesetze Europas durchsetzen wollen, insbesondere um dadurch Stimmen der Sverigedemokraterna abzuwerben. Lediglich die Zentrumspartei und die Linken nehmen Abstand von den neuen Gesetzen und den Bestrebungen der Moderaterna, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen.

Schweden - Media
Gestern wurde vom Medienkonzern Stampen bei einer Anhörung der erste Schritt zu einer Rekonstruktion des Unternehmens gemeistert, auch wenn dies bedeuten wird, dass Teile des Unternehmens, das vor allem aus Druckereien und Tageszeitungen besteht, unter anderem der Göteborgs-Posten, verkauft werden müssen und die Gläubiger auf sehr viel Geld verzichten müssen. Das Problem für den Mediengiganten tauchte auf, da Peter Hjörne auf eine extreme Expansion setzte, jedoch auf Kreditbasis, und dabei seinen eigenen Gewinn jährlich im dreistelligen Millionenbereich sah, selbst als die Einnahmen ausblieben.

Schweden - Kriminalität
Da die schwedische Regierung nahezu jede Summe für die Unterbringung von Flüchtlingen bezahlt, zeigen Analysen der schwedischen Polizei, dass hinter einer steigenden Anzahl an Wohnanlagen für Flüchtlinge kriminelle Vereinigungen liegen, die einen Strohmann als Fassade benutzen. Die Polizei sieht bei diesen Unterkünften auch das Problem, dass die Bewohner zu kriminellen Aktivitäten, zum Beispiel Prostitution und Schwarzarbeit, geführt werden könnten ohne dass die Polizei rechtzeitig eingreifen kann. Die sinnvolle Alternative wäre gewesen von kommunaler und staatlicher Seite für die Unterkünfte zu sorgen.

Schweden - Freizeit/Recht
Eine Gruppe der schwedischen Sportschützen mit rund 3000 Mitgliedern will gegen das von Europa vorgesehene Waffengesetz vorgehen, da es ihre sportliche Freiheit beschränkt. Es handelt sich dabei um die Anwendung von halbautomatischen Schnellfeuergewehren mit großem Magazin, einem Gewehr, das auch der Massenmörder in Orlando benutzte. Diese Gewehr sind in Schweden bei Jägern grundsätzlich verboten, werden jedoch regelmäßig beim Svenska Dynamiska Sportskytteförbundet verwendet, was die Polizei das Landes seit Jahren kritisiert.

Schweden - Gesellschaft
Nach den Statistiken der Svenska Kyrkan (Schwedischer Kirche) greifen immer weniger Schweden zu kirchlichen Zeremonien, denn nur noch knapp die Hälfte der Neugeborenen werden in der Kirche getauft, nur noch ein Drittel der Ehepaare greift zur kirchlichen Ehe, noch knapp 30 Prozent der Jugendlichen lassen sich konfirmieren, aber immerhin erfolgen noch drei Viertel der Beerdigungen durch die Svenska Kyrkan. Gleichzeitig wollen die Schweden jedoch nicht auf ihre Zeremonien verzichten, wollen diese jedoch auf bürgerlicher Ebene und an ihre persönlichen Wünsche angepasst sehen.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

Inga kommentarer:

Skicka en kommentar