onsdag, juni 22, 2016

Nachrichten, 22. Juni 2016

Schweden - Politik
Die bürgerlichen Parteien Schwedens werden an den Gesprächen der Regierung zur Baupolitik des Landes nicht mehr teilnehmen, sondern im Parlament ein eigenes Projekt vorlegen, da, ihrer Meinung nach, das Projekt der Regierung der falsche Weg ist und den Baumarkt nicht beleben wird. Nach den bürgerlichen Parteien müssen vor allem der Strandschutz reduziert werden, Gemeinden bei der Erklärung von Naturschutzgebieten eingeschränkt werden und die Untermiete muss erleichtert werden, Punkte, die die aktuelle Regierung ablehnt, da damit eine Politik für die Oberschicht gemacht wird ohne für Normalbürgern einen Wohnraum zu schaffen und ohne eine einzige preisgünstige Mietwohnung vorzusehen.

Schweden - Politik
Wie zu erwarten, so bestimmte die Mehrheit des schwedischen Parlaments die Regeln für die Einwanderung von Flüchtlingen auf das unterst mögliche Niveau Europas anzupassen, obwohl einige Punkte davon von internationalen Organisationen als unmenschlich betrachtet werden, da hierdurch Familien für viele Jahre auseinandergerissen werden und Kinder ihre Eltern vielleicht nie wieder sehen dürfen. Nachdem mehrere der schwedischen Parteien sich enthielten, oder aber dagegen stimmten, wird diese Entscheidung ausschließlich von Sozialdemokraten, Moderaten, Grünen und Schwedendemokraten getragen.

Schweden - Wirtschaft
Obwohl bereits in zehn Tagen die alten 20-Kronen, 50-Kronen und 1000-Kronen-Scheine ungültig werden und von Geschäften nicht mehr akzeptiert werden, fehlen nach den Zahlen der schwedischen Reichsbank noch alte Geldscheine im Werte von 2,1 Milliarden Kronen, die sich weiterhin in den Haushalten des Landes befinden. Auch wenn diese Scheine ab Juli nicht mehr  für den Zahlungsverkehr benutzt werden können, so kann das Geld noch bis zum 31. August auf das Konto einbezahlt werden. Erst danach ist man gezwungen die Scheine direkt an die Reichsbank zum Umtausch zu schicken, da sie dann auch von den Banken verweigert werden.

Schweden - Wirtschaft/Tourismus
Nach den Zahlen des Tillväxtverket ging in Schweden der Umsatz durch Tourismus im vergangenen Jahr um sieben Prozent nach oben und erreichte damit 291,7 Milliarden Kronen. Das größte Wachstum verzeichnete man durch den sogenannten Tourismusexport, denn ausländische Besucher gaben im vergangenen Jahr 112,6 Milliarden Kronen in Schweden aus, 18 Prozent mehr als im Vorjahr. Allerdings sind diese Zahlen kaum für Prognosen geeignet, da ein Teil des Gewinns auf Grund des Wechselkurses, zum Teil durch bedeutende Preissteigerungen, erfolgte, was den Tourismus der kommenden Jahre wieder bremsen kann.

Schweden - Arbeitswelt/Media
Nach einer neuen Studie wurde während der letzten zwölf Monate jeder dritte schwedische Journalist bedroht. Je mehr Einfluss ein Journalist hat, um so häufiger wird er bedroht. Aber auch wenn männliche und weibliche Journalisten im Schnitt gleich häufig bedroht werden, so sind die Drohungen gegen Frauen weitaus mehr sexistisch und gröber als gegenüber Männern. Die Folge davon ist bereits dass immer mehr Journalisten zur Selbstzensur greifen und damit kritische Themen nicht mehr bearbeiten. Die meisten Drohungen gehen über Mail oder die Sozialen Medien bei Journalisten ein.

Schweden - Recht/Gesellschaft
Nach den Zahlen des schwedischen Migrationsamts gibt es in Schweden gegenwärtig in 80 Gemeinden des Landes insgesamt 132 Kinderehen, wobei die Kinder nahezu alle bei ihren Partnern bleiben konnten, obwohl Kinderehen nach der UN eindeutig verboten sind. Selbst das Finanzamt hat bisher jede Ehe, bei denen eine Jugendliche 15 Jahre alt war, offiziell anerkannt ohne Hintergründe zu prüfen. Da es sich bei den Zahlen jedoch nur um eingetragene Gemeinschaften handelt, ist anzunehmen, dass die Dunkelziffer sehr hoch ist.  Erst in Zukunft ist mit einer Gesetzesänderung zu rechnen nach der Flüchtlinge bei Kinderehen auch wie schwedische Bürger behandelt werden.

Schweden - Freizeit/Gesellschaft
Nach einer Studie des Gewerkschaftsbunds LO haben rund 30 Prozent aller Arbeiter nicht genügend Einkommen um sich einen Urlaub leisten zu können, verfügen auch über keine andere Ferienunterkunft wie eine Laube oder einen Wohnwagen. Besonders stark betroffen davon sind Frauen in Arbeiterberufen, da diese in der Regel auch weitaus schlechter als Männer bezahlt werden. In der Regel sind es vor allem Krankenschwestern, Reinigungskräfte und Bauarbeiter, die auf eine Urlaubsreise ganz verzichten müssen und damit oft auch nicht die notwendige jährliche Ruhephase finden.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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