torsdag, juni 23, 2016

Nachrichten, 23. Juni 2016

Schweden - Politik
Nach einem Regierungsentscheid erhält das Sozialamt Schwedens für die kommenden vier Jahre insgesamt 210 Millionen Kronen zur Verfügung gestellt um damit die Arbeit der Jugendämter zu stärken, zumal enorm viele ohne Angehörige ankommende Flüchtlingskinder in Schweden sind, die dringend Hilfe von  den Jugendämtern benötigen. Die Gelder sollen vom Sozialamt sinnvoll an die 290 Gemeinden des Landes verteilt werden und könnten, nach Sozialministerin Åsa Regnér, dazu dienen insgesamt 425 neue Arbeitsplätze in den Jugendämtern zu schaffen.

Schweden - Wirtschaft
Die seit 2015 zum Verkauf stehende Verlagsgruppe Norstedts, die auf eine fast 200-jährige Geschichte zurückblickt, wurde nun zu einer Summe in Höhe von 152 Millionen Kronen an den Hörbuchgiganten Storytel verkauft, die größte Transaktion in der Geschichte der schwedischen Verlage. Storytel gab auch unmittelbar nach dem Kauf sämtlicher Aktien bekannt, dass alle Bücher des ältesten Verlags Schwedens bald auch als Hörbuch vorliegen werden. Zu den bekanntesten Autoren Norstedts, zu dem auch der Verlag Rabén und Sjögren gehört, gehören Astrid Lindgren, David Lagercrantz, Jonas Gardell und Gunilla Bergström.

Schweden - Immobilien
Nachdem das Statistische Amt Schwedens im April bekannt gab dass die schwedische Bevölkerung in den kommenden zehn Jahren um etwa 1,2 Millionen Menschen wachsen wird, gab das staatliche Bauamt nun bekannt, dass man in dieser Zeit 710.000 neue Wohnungen bauen will, wobei 440.000 Wohnungen bereits 2020 benötigt werden. Kreditgarantien, Kredite und andere Hilfen sollen Bauunternehmen dabei das Bauen attraktiv machen. Beim Bau von billigeren Mietwohnungen sieht das Bauamt auch Wohnungen mit geringerem Lärmschutz und an Einfahrtsstraßen von Städten.

Schweden - Immobilien
Auf Grund der großen Wohnungsnot wollen Regierung und bürgerliche Parteien die Bedingungen für Baugenehmigungen lockern und vereinfachen. Um billiger bauen zu können sollen vor allem Abstriche im Lärmschutz gemacht werden, was Wissenschaftler und Ärzte stark kritisieren, da zahlreiche Studien beweisen dass Lärm das Risiko für Herz- und Kreislauferkrankungen erhöht und damit die Kosten des Gesundheitsversorgung in die Höhe treibt. Nach Forschern führt der Lärm, den das Übereinkommen in Wohnungen zulassen will, zu einer steigenden Anzahl an Herzinfarkten, Problemen mit höherem Blutdruck und häufigeren Stresssymptomen, was wiederum zu einem steigenden Arbeitsausfall führen wird.

Schweden - Gesundheit
Nach dem Amt für Volksgesundheit stieg im vergangenen Jahr die Anzahl der Syphilisfälle um 35 Prozent an und die Fälle an Gonorrhoe um 26 Prozent, ein Aufwärtstrend, der bereits vor fünf Jahren einsetzte. Auch die Befallung an Chlamydien gingen im vergangenen Jahr nicht zurück. Eines der größten Probleme sehen die Mediziner darin, dass Kondome immer seltener verwendet werden, die Sexpartner jedoch bisweilen häufig wechseln. 2015 wurden 1677 Fälle an Gonorrhoe und 330 an Syphilis, und rund 38.000 an Chlamydien registriert.

Schweden - Gesellschaft
Während gegenwärtig nur noch 58 Prozent der Schweden in irgendeiner Weise um Geld spielen, im Gegensatz zu 70 Prozent noch vor sieben Jahren, so hat sich die Menge der Suchtspieler, die bereits abhängig vom Glücksspiel sind, erhöht. Vor sieben Jahren zählte man noch 23.700 Spieler, die psychisch abhängig vom Glücksspiel waren, heute bereits 31.000 Personen. Gerechnet sind dabei nur Personen, die sich selbst nicht mehr stoppen können und bereits den Kontakt zur Realität verloren haben, was sich auf die Umgebung, aber auch die Schuldsetzung deutlich auswirkt.

Schweden - Gesellschaft
Gestern übergab der Reichsverband der schwedischen Pensionäre PRO Finanzmarktminister Per Bolund eine Unterschriftenliste mit 140.000 Namen von Pensionären, die die Regierung auffordert dafür zu sorgen dass Bargeld weiterhin als Zahlungsmittel möglich ist ohne sich kilometerweit bewegen zu müssen und ohne ständig Zusatzkosten tragen zu müssen. Nach PRO geht der Weg des bargeldlosen Schweden zu Lasten der ältesten Bevölkerungsschicht, die ohne Kreditkarte nicht einmal mehr einen Fahrschein für Bus oder Eisenbahn kaufen kann und kaum noch eine Bank findet, die. Gegen eine Gebühr, Bargeld ausgibt.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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