fredag, augusti 26, 2016

Nachrichten, 26. August 2016

Schweden - Politik
Bei seinem Besuch in Schweden sprach der amerikanische Vizepräsident Joe Biden mit Ministerpräsident Stefan Löfven insbesondere um die globale Migration und die Sicherheitspolitik, wobei es sich dabei vor allem um den Flüchtlingsstrom nach Europa und die Gefahr aus dem Osten handelte. Biden unterstrich die sehr guten Verhältnisse zwischen Schweden und den USA, betonte dabei jedoch auch eine engere Zusammenarbeit in internationalen Verteidigungsfragen und einem gemeinsamen Kampf gegen den IS. Auch wenn das Wort Nato nicht ausgesprochen wurde, so zielte die Hoffnung Bidens auf einen Ausbau der militärischen Zusammenarbeit genau diesen Punkt.

Schweden - Politik
Mehrere frühere Spitzenpolitiker der Grünen sehen die Partei an einem Scheideweg an dem sie ihre Glaubwürdigkeit und die Zukunft verlieren können. Sollte es den schwedischen Grünen auch im Herbst nicht gelingen als Regierungspartei einige ihre Kernfragen durchzudrücken und eine eigene politische Linie zu zeigen, so riskieren sie noch mehr Wähler zu verlieren, und damit auch den letzten Einfluss in der Regierung. Bisher gingen die Grünen grundsätzlich den Weg der Sozialdemokraten und zeigten sich weniger als politischer Partner innerhalb der Regierung, sondern als treuer Diener, der damit seine Wähler nicht überzeugen kann.

Schweden - Arbeitswelt
Der Branchenverband für Hotels und Restaurants Visita spricht von einem bedeutenden Mangel an Köchen, was zum einen damit zusammenhängt, dass immer weniger Jugendliche diesen Beruf erlernen wollen, zum anderen aber auch damit, dass immer mehr weibliche Köche ihren Beruf nach wenigen Jahren wieder aufgeben, da der Berufsjargon deutlich von Männern beherrscht wird und Frauen oft als unwillkommen betrachtet werden. Sehr häufig wird die Kochkunst der weiblichen Köche als minderwertig betrachtet, was für den Beruf der Köche die gleichen Probleme bringt wie in der Bauindustrie, nämlich einen Mangel an Fachkräften.

Schweden - Ausbildung
Auch wenn man in Schweden annehmen sollte dass für alle Jugendliche einen Platz im Gymnasium zur Verfügung steht, denn immerhin setzt die Regierung auf das Abitur für Alle, so zeigt sich in Stockholm, dass mindestens 120 Schüler nach der neunten Klasse keinen Schulplatz finden können, unabhängig welche Linie sie wählen, denn die Schulen sind überfüllt, nicht zuletzt deswegen, weil man Schulplätze ständig abbaut. Aber auch die Neigung der Schüler spielt keine Rolle mehr, denn ein Drittel der Schüler kam nicht in der gewählten Richtung unter und musste, zum Beispiel, trotz einer naturwissenschaftlichen Neigung die Kosmetiklinie akzeptieren.

Schweden - Ausbildung/Ernährung
Nach einer Studie des schwedischen Lebensmittelamts sind immer mehr Kinder dazu gezwungen bereits vor elf Uhr das Schulessen einzunehmen, obwohl sie dadurch später wieder hungrig werden und die Folge davon ist dass die Leistung im Laufe des Tages sinkt. Nach der Studie geben mittlerweile 46 Prozent der schwedischen Gemeinden an dass sie Schulen haben in denen, zumindest ein Teil der Schüler, bereits vor elf Uhr essen muss, da es organisatorisch nicht anders möglich sei. Ein weiteres Problem, das sich bei der Studie herauskristallisiert, ist jenes, dass die Schulspeisung pro Kind immer billiger werden soll, was sich auch auf die Qualität des Essens auswirkt.

Schweden - Ausbildung/Gesellschaft
Die schwedische Regierung hat das CSN (Centrala Studiestödsnämden) damit beauftragt nach Wegen zu suchen auch von im Ausland befindlichen Schweden die Studienkredite einzuziehen. Gegenwärtig schulden diese Personen der schwedischen Regierung 14,6 Milliarden Kronen von denen vier bis sechs Milliarden Kronen nahezu als verloren betrachtet werden können, da immer weniger Schweden, die sich nach ihrem Studium im Ausland niederlassen, ihren Kredit zurückzahlen. Bei rund 18.000 unter ihnen ist auch der Aufenthaltsort unbekannt.

Schweden - Medizin
Eine neue Studie belegt, dass bei schwedischen Frauen, die sich wegen Dickleibigkeit einer Operation unterziehen, ein höheres Risiko auf eine Frühgeburt existiert als bei dickleibigen Frauen, die sich nicht operieren lassen, genau genommen steigt damit das Risiko von 6,8 auf 8,4 Prozent an. Nach den an der Studie beteiligten Forschern sollte man daher Geburten bei Frauen, die nach einer entsprechenden Operation schlanker wurden, müssten die Geburten dieser Frauen als Risikogeburten eingestuft werden und die Schwangeren entsprechend medizinisch überwacht werden.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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