tisdag, november 29, 2016

Nachrichten, 29. November 2016

Schweden - Politik
Mit Hilfe eines blocküberschreitenden Abkommens hat sich die Regierung dazu entschlossen den Energieverbrauch in den kommenden 14 Jahren um 50 Prozent effektiver zu machen als im Basisjahr 2005. Nach Energieminister Ibrahim Baylan ist dies ein ambitiöses Ziel der Energiepolitik. Allerdings stellen sich bei diesem Projekt einige Fragen, denn zum einen errechnet sich der Energieverbrauch am Bruttosozialprodukt und nicht einer konkreten mathematischen Basis, zum anderen ist es nur eine Willenserklärung, denn die Regierung will keinerlei Richtlinien für die Wirtschaft und Industrie aufstellen, sondern setzt dabei auf freiwillige Übereinkommen.

Schweden - Politik
Der schwedischen Regierung wurde gestern ein Vorschlag überreicht nach dem die Forschung des Landes bis 2020 zusätzliche 1,3 Milliarden Kronen erhalten soll, allerdings nicht um zusätzliche Forscher an den Universitäten zu beschäftigen, sondern die Qualität der Forschung zu erhöhen. Wie die Universitäten die Gelder sinnvoll investieren, ist den Einrichtungen selbst überlassen, allerdings soll bei der Planung der Universitäten die Gleichstellung eine große Rolle spielen, denn nach Meinung der Regierung sollen im Jahr 2030 die Hälfte aller Forscher Frauen sein.

Schweden - Arbeitswelt
Mit jedem Tag wird es in Schweden schwieriger Busfahrer für den Kommunalverkehr zu finden, allerdings nicht nur weil der Beruf auf Grund der schlechten Bezahlung und der ungünstigen Arbeitszeiten kaum lockt, sondern weil weitaus weniger Busfahrer ausgebildet werden als durch die Pensionierung ausscheiden. Obwohl jedes Jahr im Schnitt 2400 Busfahrer benötigt werden, wurden im vergangenen Jahr gerade einmal 1600 ausgebildet, und nachdem das Arbeitsamt gegenwärtig aus juristischen Gründen keinerlei Ausbildungen mehr vermitteln kann, wird es dieses Jahr noch weniger Ausbildungen geben. Die ersten an die Städte gebundenen Busunternehmen haben nun begonnen eigene Ausbildungen anzubieten, da sonst, insbesondere in Stockholm und Göteborg, Busse bald mangels Fahrer stillstehen werden.

Schweden - Recht
Nachdem in Schweden immer mehr Verbrecher zu Waffen greifen und dieses Jahr bereits mehrere Tote auf den Gebrauch von Schusswaffen zurückgehen, will nun Innenminister Anders Ygeman das Gesetz nach dänischem Modell ändern, so dass jemand, der eine gefährliche Waffe bei sich trägt sofort freiheitsberaubt werden kann und Schnellrichter auch in kürzester Zeit ein Urteil fällen können. Gegenwärtig ist es der schwedischen Polizei nicht möglich eine Person, die in der Öffentlichkeit im Besitz einer scharfen Waffe ist, festzunehmen, da die vorgesehene Strafe dafür zu gering ist. Ob dieses Gesetz noch während der laufenden Regierungsperiode verabschiedet werden kann, ist allerdings unsicher.

Schweden - Recht

Obwohl dieses Jahr erstmals der Betrug während der Hochschulprüfung zu einer Haftstrafe von sechs Monaten führen kann und die Öffentlichkeit sehr deutlich darüber informiert wurde, konnten bei Überprüfungen der Lösungen bereits 51 Fälle von eindeutigem Betrug festgestellt werden. Sämtlichen Betroffenen wurde die Prüfung bereits aberkannt, sie werden zwei Jahre lang von weiteren Prüfungen gesperrt und bei der Polizei wegen Betrugs angezeigt, denn alle hatten vor Beginn der Prüfung schriftlich versichert für die Lösungen keinerlei unzulässigen Hilfsmittel zu verwenden.

Schweden - Tradition/Tourismus
Am Samstag Nachmittag feierten rund 20.000 Personen in Gävle das 50. Jubiläum des Weihnachtsbocks. Nur wenige Stunden später gelang es einer Person eine Brandbombe auf den julbock zu werfen und ihn innerhalb von wenigen Minuten vollkommen zu zerstören. Da es sich um ein Jubiläum des Weihnachtsbocks handelt, sind die kommenden Wochen zahlreiche Ereignis geplant und man hoffte den Strohbock dank Feuerschutzmittel und einer intensiven Bewachung dieses Mal bis Neujahr erhalten zu können. Der oder die Täter konnten unerkannt entkommen.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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