torsdag, december 01, 2016

Nachrichten, 1. Dezember 2016

Schweden - Politik
Nach Informationen der Abendzeitung Aftonbladet befürchtet die schwedische Regierung gegenwärtig keinen kriegerischen Angriff von russischer Seite, beunruhigt sich jedoch extrem über die steigende Anzahl der russischen Kernwaffen, die sich sehr nahe Schwedens befinden und bei Übungen nahezu über Schweden zu finden sind. Die Regierung sieht allerdings auch den Ostseeraum als bedeutende Gefahrenzone, da Russland ein steigendes Interesse an diesem Raum aufweist und zumindest zeigen will welche Macht das russische Militär besitzt.

Schweden - Arbeitsmarkt
Nach dem Branchenverband Visita werden in den kommenden sieben Jahren in Schweden rund 5000 Köche fehlen, denn schon heute ist Koch ein Mangelberuf, was dazu führt dass im Winter in den Restaurants der schwedischen Wintersportgebiete wie Åre oder Sälen verzweifelt Köche aus dem Ausland, insbesondere aus Spanien, angeworben werden. Die Ausbildung zum Koch ist in den schwedischen Berufsgymnasien kaum gefragt, wobei es dabei weniger um den Verdienst geht, sonder um die ungünstigen Arbeitszeiten und die relativ schwere Arbeit.

Schweden - Recht
Um Flüchtlinge, die sich versteckt halten nachdem ihr Asylantrag abgelehnt wurde, ausweisen zu können, hat die Grenzpolizei in Skåne (Schonen) nun zu einem neuen Mittel gegriffen und der Stadt Malmö vorerst 200 Namen von Flüchtigen übergeben, die möglicherweise von der Stadt eine Unterstützung erhalten und deren Adresse daher amtlich vorliegen. Malmö konnte daraufhin der Polizei 32 der gesuchten Adressen nennen, was dazu führte dass gestern die erste Familie, die sich seit etwa einem Jahr illegal in Schweden aufhielt, zwangsweise ausgewiesen wurde. Die Polizei hofft auf diese Weise einen Teil der über 2500 untergetauchten Personen ausfindig zu machen. Allerdings kann diese Methode auch dazu führen dass sich viele Bedürftige nicht mehr an die Stadt wenden, sondern vollständig untertauchen oder auch kriminell werden.

Schweden - Verkehr/Umwelt
Um die Luftqualität in den schwedischen Städten zu verbessern, erwägt die Regierung sogenannte Umweltschutzzonen in zentralen Stellen der schwedischen Großstädte einzurichten in denen sowohl Benzinfahrzeuge als auch Dieselfahrzeuge verboten werden. Die Entscheidung über die Zonen will die Regierung den einzelnen Städten überlassen. Diese ersten neuen Umweltschutzzonen sollen bereits zum Jahre 2020 eingeführt werden und sollen auch das Ziel haben den Stadtverkehr für Autofahrer weniger attraktiv zu machen.

Schweden - Vergnügen/Tourismus
Der Vergnügungspark Liseberg in Göteborg setzt nicht nur auf neue Attraktionen im kommenden Jahr, sondern will bis zum Jahr 2021 auch einen gigantischen, überdachten Aquapark bauen, dem auch ein Spa-Hotel und ein Restaurant angeschlossen ist. Nach Liseberg wird diese Neuanlage etwa zwei Milliarden Kronen kosten und eine ganzjährige Attraktion des Vergnügungsparks sein. Weniger begeistert davon dürften die aktuellen Besucher der Anlage sein, denn Liseberg passt die Eintrittspreise deutlich nach oben an um die entsprechende Summe zur Verfügung zu haben.

Schweden - Gesellschaft
Entgegen der bisherigen Annahme dass es im nördlichsten Schweden keine Prostitution gebe, zeigt eine Analyse der dortigen Regionalregierung, dass auch in den vier nördlichsten Län Schwedens die Prostitution stark verbreitet ist, denn es wurden dort 60 Sexannoncen auf Internet gefunden, wobei man selbst Flüchtlingskinder im Angebot fand. Da das Angebote im Internet nur einen Teil des Handels zeigt, nimmt man an dass vor allem in Städten wie Umeå, Luleå und Sundsvall ein relativ ausgedehnter Sexhandel existiert.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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