tisdag, februari 14, 2017

Nachrichten, 14. Februar 2017

Schweden - Politik/Recht
Nach einem weiteren Mord auf offener Straße in Malmö begab sich Innenminister Anders Ygeman nach Malmö um dort mit Polizei und der Stadtverwaltung darüber zu diskutieren wie man die tödliche Gewalt dort wieder reduzieren kann. Bereits vorab ist Ygeman der Meinung dass man die Gesetze verhärten muss, die Gerichtsverhandlungen zu beschleunigen sind und mehr Polizisten nötig sind. Wie man das Problem der Waffengewalt von der Basis an angehen kann, ist bisher nur nebenbei in der Diskussion, da hierbei die Meinungen noch sehr weit auseinandergehen.

Schweden - Politik/Ernährung
Nach der Zivilverteidigung war es von der schwedischen Regierung eine sehr schlechte Entscheidung die Lebensmittellager für Krisenzeiten nach Ende des Kalten Krieges abzubauen, denn falls heute ein Krieg ausbrechen sollte, oder lediglich die Stromversorgung zusammenbricht, so haben sämtliche Läden Schwedens ein Warenlager das maximal eine Woche reicht um die Bevölkerung zu ernähren. Selbst wenn die Bewohner des Landes den Rat befolgen selbst jeweils für drei Tage Lebensmittel im Vorrat zu haben, so versagt die Lebensmittelversorgung bei einer Krise in kürzester Zeit. Im Nachbarland Finnland existieren Lebensmittellager, die im Notfall ein halbes Jahr reichen.

Schweden - Kriminalität
Da immer mehr Verbraucher darüber klagen dass Waren, die man über Internet kauft, teurer werden als angeboten und zudem die Rechnungen oft sehr irreführend ausgestellt werden, hat nun das Verbraucheramt die Unternehmen, die im Auftrag der Händler die Rechnungen ausstellen und einkassieren, untersucht und dabei zehn schwarze Schafe gefunden. Insbesondere die Ikano Bank des Ikea-Konzerns fällt dabei sehr negativ auf, da man bei Rechnungen im ersten Monat offensichtlich keinerlei Zahlungen zu leisten hat, was nur im Kleingedruckten korrigiert wird, mit dem Hinweis, dass bei einem Verzug auch 17,6 Prozent Zinsen berechnet werden. Das Verbraucheramt hat die Bank nun aufgefordert ab sofort deutliche Rechnungen auszustellen, die ein Kunde auch verstehen kann und drohen bei Missachtung mit dem Gericht.

Schweden - Kriminalität
Nach Informationen der Dagens Nyheter will die schwedische Polizei zur Aufklärung von Vergewaltigungen, Schießereien und Terrorismus auf Kameraüberwachung im großen Stil setzen. Die Überwachungskameras sollen fest platziert und in Fahrzeugen angebracht werden, aber auch der Einsatz von Drohnen wird in Erwägung gezogen. Gleichzeitig klagt die Polizei auch über einen Mangel an Kompatibilität der aktuell eingesetzten Kameras und über die schlechte Auflösung, die meist nur ein unklares Bild liefert, das kaum vor Gericht verwendet werden kann. Allerdings lässt die Gesetzgebung diese Wünsche bisher nur in Einzelfällen zu.

Schweden - Recht/Internet
Im höchsten Wirtschaftsgericht wurde der Internetanbieter Bredbandsbolaget dazu verurteilt Filter einzuschalten, die verhindern dass die Filsharing-Sites Swefilmer und The Piratebay für ihre Kunden weiterhin zugänglich sind. Sollten die Filter nicht schnellstmöglich vorgeschaltet sein, so riskiert das Unternehmen eine Strafe von 500.000 Kronen. Die Filmgesellschaften jubeln über dieses Urteil, obwohl dies ein Filesharing kaum maßgeblich verhindern wird, sondern dieses lediglich über andere Quellen stattfinden wird. Das Urteil kann nicht mehr angefochten werden.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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