lördag, mars 18, 2017

Nachrichten, 18. März 2017

Schweden - Ausbildung
Einen Tag bevor diesen Freitag in den neunten Klassen Schwedens die nationale Wissensprüfung durchgeführt werden sollten, wurde ein Teil der Lösungen über Snapchat unter einer unbekannten Menge an Schülern verbreitet. Auch wenn dies gerade noch rechtzeitig aufgedeckt werden konnte, verhindert diese illegale Verbreitung der Antworten eine neutrale Bewertung der Schüler, da die Ausbildung auf diese Fragen vorbereitete, die Schulen nun jedoch Ersatzprüfungen nehmen mussten, die nicht unbedingt dem Unterricht entsprachen, was zudem mit einer Mehrarbeit der Lehrer verbunden ist.

Schweden - Recht
Der schwedische Justizminister Morgan Johansson will die Anerkennung der Vaterschaft für nicht verheiratete Väter in Zukunft vereinfachen, zumindest aber den Nachbarstaaten Norwegen und Finnland anpassen, denn im Gegensatz zu den Nachbarländern ist die Anerkennung einer Vaterschaft erst nach der Geburt auf schriftlichem Weg möglich, wobei das Schriftstück von zwei Zeugen bestätigt werden muss. Anschließend muss dieses Papier noch vom Sozialamt des Ortes und der Mutter des Kindes anerkannt werden, selbst dann, wenn das Paar bereits mehrere Jahre zusammenlebt.

Schweden - Gesundheit
Nachdem auf Järvafältet in Stockholm in kurzer Zeit zehn Kinder mit Masern angesteckt wurden und es sich bei sieben unter ihnen um Kinder handelte, fordern die Liberalen in Växjö eine obligatorische Impfung gegen Masern bei allen Kindern, oder aber, falls ein Kind  nicht geimpft werden kann, dieses entweder separat von gesunden Kindern unterrichtet werden muss oder auch bei Ausbruch der Krankheit bis zur Genesung vom Schulgang ausgeschlossen werden kann. Die staatliche Epidemologin Anders Tegnell lehnt diesen Vorschlag kategorisch ab, da die Situation in Schweden besser sei als in den meisten europäischen Ländern und vergleicht Schweden damit nicht mit der Elite, sondern jenen Ländern in denen Masern häufiger vorkommen.

Schweden - Kriminalität/Politik
Auch wenn sich sämtliche im Parlament vertretenen Parteien darüber eing sind dass die Kriminalität in den dafür am meisten ausgesetzten Gebieten Schwedens bekämpft werden muss, sind sich die Parteien nicht ganz einig welcher Weg einzuschlagen ist. Die Moderaterna sehen vor allem 2000 zusätzliche Polizisten, die auch besser bezahlt werden müssen als gegenwärtig, die Zentrumspartei will in diesen Gegenden mehr patrouillierende Polizisten sehen und die Sozialdemokraten versichern die Gewalt in diesen Gegenden abzuschaffen, wollen über die Finanzierung erst 2018 reden.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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