söndag, mars 26, 2017

Nachrichten, 26. März 2017

Schweden - Politik
Nach Informationen der Tageszeitung Dagens Nyheter können Transpersonen, die bei einem Geschlechtswechsel dazu gezwungen wurden sich sterilisieren zu lassen, nun von der Regierung einen Schadenersatz von 225.000 Kronen erhalten, was nach Gesundheitsminister Gabriel Wikström ein Bekenntnis dafür ist dass die Forderung nach einer Zwangssterilisation falsch war. Bereits 2013 wurde das Gesetz zur Zwangssterilisation bei einem Geschlechtswechsel in Schweden abgeschafft worden, nachdem bereits etwa 800 Personen gezwungen worden waren sich sterilisieren zu lassen.

Schweden - Politik
Kinderministerin Åsa Regnér beklagt dass viele Kinder, die als einsamkommende Flüchtlinge nach Schweden kamen, vom Migrationsamt nicht korrekt behandelt wurden und bezieht sich dabei auf die Studie, die der Ombudsmann für Kinder der Regierung vor kurzem vorlegte. Wer jedoch auf eine unmittelbare Änderung bei den laufenden Verfahren hofft, wird enttäuscht, denn die Ministerin will keine Schritte in diesem Punkt übernehmen, sondern geht davon aus dass das Migrationsamt die Kritiken ernst nimmt und Änderungen bereits eingeleitet wurden. Für Regnér scheint es zu reichen Alterskontrollen einzuführen und grundsätzlich eine medizinische Untersuchung zu fordern.

Schweden - Wirtschaft/Politik
Nachdem die Tageszeitung Hela Hälsingland aufdeckte dass Anzeigen der staatlichen Lotteriegesellschaft Svenska Spel auch auf Youtube-Seiten auftauchten, die eindeutigen rassischen Inhalts waren, hat sich Svenska Spel nun, wie bereits mehrere internationale Unternehmen, dazu entschlossen seine gesamte Werbung auf Youtube zu stoppen, da es unmöglich scheint zu bestimmen auf welchen Seiten die Annoncen gezeigt werden. Google, der Besitzer von Youtube, verspricht nun Maßnahmen die dieses Problem verhindern und bittet die Anzeigenkunden um Entschuldigung.

Schweden - Gesellschaft
Nach einer Meinungsumfrage von Novus im Auftrag von Apoteket geht es älteren Männern in Schweden am besten. Jüngere Männer geben an dass es ihnen am schlechtesten geht, wobei hierbei noch zwei Gruppen entstehen bei denen sich Singles am unteren Ende sehen. Ansonsten geht es jüngeren Frauen, nach eigenen Aussagen, besser als jungen Männern. Dass es älteren Frauen schlechter geht als gleichaltrigen Männern, hängt auch damit zusammen dass sie weitaus weniger Rente erhalten als Männer, sich also nur wenig leisten können.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

Mit Stena Line nach Schweden

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