måndag, april 03, 2017

Nachrichten, 3. April 2017

Schweden - Politik/Recht
Da die schwedische Polizei auch bei terroristischen Taten nur in Sondersituation das Militär zu Hilfe rufen kann, fordert die Polizei nun die Regierung auf das Gesetz so zu ändern dass das Militär bei übergreifender Gefahrenlage bei der die Polizei nicht mehr in der Lage ist alle schützenswerte Objekte zu überwachen, grundsätzlich das Militär mit dieser Aufgabe betrauen kann. Nach Aussagen der Polizei ist sonst die Sicherheit des Landes bei größer angelegten terroristischen Attacken nicht gewährleistet.

Schweden - Media
Die schwedische Presse geht davon aus dass ihr Überleben nur gewährleistet sei wenn über kurz oder lang jeder abgerufene Artikel einer Zeitung oder Zeitschrift bezahlt wird, ein kostenloser Zugriff auf Media also nicht mehr möglich sei. Schon heute stellen rund 70 Prozent aller Zeitungen und Zeitschriften Schwedens nur noch einen geringen Teil ihrer Informationen frei ins Netz und anwenden für ausführlichere Artikel einen Bezahldienst. In der Tat würde dies jedoch kaum zur Rettung der Media dienen, jedoch dazu führen dass die weniger bemittelte Gesellschaftsschicht keinerlei Zugang mehr zu Nachrichten hat, gleichzeitig aber auch mehr persönlich gefärbte Nachrichten im Netz verbreitet würden, Fake-News also die Hauptquelle für Informationen der Masse werden, was dem Gesamtruf der Media letztendlich nur schaden kann.

Schweden - Umwelt
Seit dem Kernkraftwerksunglück im japanischen Fukushima geht die Begeisterung der schwedischen Bevölkerung für Kernenergie permanent zurück. Nach den jüngsten Umfragen sind nun erstmals über 50 Prozent der Schweden für die Abwicklung der Kernenergie, also 13 Prozent mehr als vor dem Unfall. Gleichzeitig ging die Menge der Befürworter der schwedischen Kernenergie von 44 Prozent im Jahre 2011 auf gegenwärtig 29 Prozent zurück, was für die Politiker ein deutliches Zeichen dafür ist nun ebenfalls umzudenken und alternative Energieformen zu stützen.

Schweden - Gesellschaft
Mehrere Volkswirtschaftler Schwedens schreiben in einem Debattenartikel in den Dagens Nyheter dass die Aussage der Politiker nach der sich die Integration von Asylanten verbesserte, falsch sei, da der Konjunkturaufschwung nur kurzfristig für mehr Arbeitsplätze unter den Immigranten sorgte. Die Wissenschaftler behaupten in ihrem Beitrag dass die Integration von Asylanten in Schweden weitaus weniger klappt als in anderen Ländern. Als grösstes Problem sehen die Wirtschaftler den Mangel an Arbeitsplätzen für Asylanten ohne entsprechende Ausbildung und die extreme Wohnungsnot. Da die Wirtschaftswissenschaftler nur rein ökonomischen Aspekte nehmen, war in ihrem Artikel das Problem einer Parallelgesellschaft und die Ehrenkultur nicht angesprochen.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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