lördag, augusti 12, 2017

Nachrichten, 12. August 2017

Schweden - Politik
Unterlagen, die dem schwedischen Staatsfernsehen SVT vorliegen, belegen das der Vertrag des Transportstyrelsen mit IBM, der zu bedeutenden Datenlecks führte, noch heute schwerwiegende Folgen, da mangels zweier Unterschriften, IBM in keiner Weise dazu verpflichtet ist die schwedischen Daten vertraulich und sicher zu lagern. Sehr bedeutend ist dabei dass der zuständige Direktor des Transportstyrelsen, der diesen Fehler zu verantworten hat, noch heute das gleiche Amt bekleidet und die Regierung zu allen Vorwürfen schweigt.

Schweden - Ausbildung
Nach dem Statistischen Amt Schwedens wird die Bevölkerung des Landes innerhalb der kommenden zehn Jahr um etwa eine Million Menschen wachsen, insbesondere im unteren Altersbereich, was bedeutet, dass der Lehrermangel und der Mangel an Schulen in sehr kurzer Zeit enorme Probleme mit sich bringen wird, da in dieser Zeit zwar die Anzahl der Grundschüler um 60 Prozent steigen wird, jedoch, vor allem in der nördlichen Hälfte Schwedens, die Mehrheit der Lehrer vor der Pensionierung stehen und nur vereinzelt jüngere Lehrer vorhanden sind. Um dieses Problem beseitigen zu können, müssten nun jedes Jahr 8000 mehr Lehrer ausgebildet werden als Studienplätze vorhanden sind, vom hohen Berufsabsprung der Lehrer ganz abgesehen.

Schweden - Kriminalität
Die schwedische Polizei warnt die Bevölkerung von einer neuen betrügerischen e-Mail, denn zahlreiche Personen erhielten während der letzten Tage eine Mail, die angeblich vom Zollamt kommt und die Empfänger davon informiert dass ihre Ausweispapiere für den Flüchtlingsschmuggel nach Schweden benutzt wurden und sie daher, zur Überprüfung, ihre persönlichen Daten und eine Kopie ihres Passes, natürlich über einen Link, an das Zollamt schicken sollen, da sie nur auf diese Weise ihre Unschuld beweisen können. Welchen Zweck die Betrüger mit diesen Mails verfolgen, ist allerdings bisher nicht bekannt.

Schweden - Internet
Wenn im kommenden Jahr in Schweden eine europäische Verordnung zum Datenschutz in Kraft tritt, wird sich die Situation der Neun- bis Fünfzehnjährigen hinsichtlich der sozialen Medien stark ändern, denn während heute bereits knapp 60 Prozent der Kinder unter zwölf Jahren ein Konto bei Facebook, Snapchat oder Instagram haben, und damit ihre Daten von den Anbietern ausgewertet und weitergegeben werden dürften, ist der Anbieter ab nächstem Jahr dafür verantwortlich Kindern und Jugendlichen unter 16 Jahren, gemäß einiger Länder unter 13 Jahren, keinen Zugang mehr zu gewähren oder sicher zu stellen dass ihre Daten nicht weitergegeben werden.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

Inga kommentarer:

Skicka en kommentar