söndag, augusti 20, 2017

Nachrichten, 20. August 2017

Schweden - Politik
Beim Kampf um den Vorsitz der Liberalen zwischen dem aktuellen Vorsitzenden Jan Björklund und der Herausforderin Birgitta Ohlson, hat Björklund bisher einen bedeutenden Vorsprung, denn bereits sieben von 21 Regionen haben sich für ihn ausgesprochen und nur zwei für Ohlson. Für Ohlson bedeutet dies dass sie in ihrem Heimatkreis Östergötland den Sieg hervortragen muss, dass sich aber auch das bisher unentschiedene Stockholm für sie als Kandidatin entscheiden muss. Keinem der beiden kann es voraussichtlich gelingen die Liberalen wieder zur früheren Größe zu führen, auch wenn zwischen den beiden Kandidaten ein wichtiger Unterschied besteht, denn Björklund will weiterhin eine autoritäre Politik führen und Ohlson bietet die Öffnung zu einer größeren politischen Mitentscheidung.

Schweden - Kriminalität/Tourismus
Allein seit April des Jahres konnte das schwedische Finanzamt bereits 100 Schweden ausfindig machen, die über Airbnb ihre Einkunft steuerfrei aufbessern wollten, mit dem Ergebnis, dass diese 100 Personen nun nicht nur die dem Finanzamt entgangenen Steuern in Höhe von etwa drei Millionen Kronen nachbezahlen müssen, sondern zudem eine Million Kronen an Strafe zu bezahlen haben. Das Finanzamt hatte sich 2016 entschlossen gezielt gegen Personen vorzugehen, die über die Teilungswirtschaft unversteuertes Einkommen erzielen das weit über der rechtlich zulässigen Grenze hinausgeht. Gegenwärtig darf man in Schweden pro Jahr maximal 40.000 Kronen steuerfrei über Airbnb verdienen.

Schweden - Immobilien
Nach dem schwedischen Bauamt ist die Bauaktivität in Schweden wieder so hoch wie letztmals in den 70er Jahren, da im ersten Halbjahr 2017 mit dem Bau von knapp 38.000 Wohnungen begonnen wurde, 22 Prozent mehr als im Vorjahr während des gleichen Zeitraums. Gleichzeitig gibt das Bauamt jedoch zu dass diese Menge, falls die Bautätigkeit auf diesem Niveau bleibt, nicht ausreichen wird um bis 2025 die tatsächlich notwendigen Wohnungen zu schaffen. Als zweites Problem gilt dass sich junge Familien, auf Grund der steigenden Baupreise, neue Wohnungen kaum noch leisten können, die Wohnungsnot für diese Gruppe also als dauerhaft bezeichnet werden muss.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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