söndag, november 26, 2017

Nachrichten, 26. November 2017

Schweden - Politik
Nachdem auch 2400 Akademikerin in der Folge der #MeToo-Kampagne von sexuellen Übergriffen und Belästigungen im Hochschulbereich zeugten, will Helene Hellmark Knutsson, die zuständige Ministerin für höhere Ausbildung und Forschung, überprüfen, ob es möglich sei den angeklagten männlichen Wissenschaftlern die Forschungsunterstützung zu entziehen, die Übergriffe also dem Forschungsbetrug gleichzustellen. Auch viele der betroffenen Akademikerinnen hatten sich wegen der Übergriffe und Belästigungen bereits an die Vorgesetzten der Wissenschaftler gewandt, wo die Klagen allerdings lediglich gestapelt wurden.

Schweden - Politik
Nachdem die Sverigedemokraterna Annie Lööf, die Vorsitzende der schwedischen Zentrumspartei, als Bremsblock der bürgerlichen Opposition bezeichneten, antwortet die Politikerin mit der Aussage, dass die Sverigedemokraterna sich sehr deutlich wieder radikalisiert hätten und damit auch jede Zusammenarbeit mit den Extremisten für alle Zukunft ausgeschlossen werden muss. Lööf bezog sich dabei insbesondere auf die Einladung der Sverigedemokraterna zur Erneuerung der Gesundheitspolitik, die an alle Parteien gegangen war und von den Sozialdemokraten bereits abgelehnt wurde.

Schweden - Politik
Im Gegensatz zur Opposition, sieht Finanzminister Per Bolund den Vorschlag ab kommenden Jahr den Amortisierungszwang bei Immobilienerwerb zu verstärken, als sehr sinnvoll an, da die Zinsen gegenwärtig sehr niedrig liegen und es Schweden wirtschaftlich immer besser gehe. Auch wenn diese Regelung jüngeren Schweden mit einem Normaleinkommen den Zugang zu den eigenen vier Wänden nahezu unmöglich machen wird, so wird die Maßnahme vor allem dadurch bedeutend, weil sich die schwedische Bevölkerung immer höher verschuldet und weder auf eine eventuelle Krise des Arbeitsmarkts, noch einen Preisverfall von Immobilien vorbereitet ist. Tag für Tag steigt die Verschuldung der Schweden weiterhin an, da es keinen Bremsmechanismus gibt.

Schweden - Tourismus
Seit 2015 wurde in den schwedischen Gemeinden bereits jedes siebte Fremdenverkehrsamt mangels Besuchern geschlossen. Nach dem schwedischen Branchenverband Visita ist zu erwarten, dass es schon in sehr wenigen Jahren in ganz Schweden keinerlei Fremdenverkehrsämter mit Informationsmaterial und Beratung mehr geben werde, sondern sich die Information ausschließlich auf Internet verlagere. Nach den offiziellen Zahlen bereiten bereits heute über die Hälfte aller Touristen ihre Reise über Internet vor, was auch ein Umdenken der Tourismusämter der Gemeinden fordere, falls diese nicht von privaten Seiten ersetzt werden wollen, die dann auch den Tourismus steuern können.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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